Behringstraße
Baumschulenweg
PLZ | 12437 | |
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Ortsteil | Baumschulenweg | |
ÖPNV | Zone B Bus 166, 167, 170, 265 — S‑Bahn 45, 46, 47, 8, 85, 9 Baumschulenweg ♿ | |
Verlauf | von Baumschulenstraße bis Gondeker Straße | |
Falk | Planquadrat Q 22 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 1894 | |
Info |
Behring, Emil Adolph von, * 15.3.1854 Hansdorf (Westpreußen), + 31.3.1917 Marburg (Lahn), Mediziner. Der Sohn eines Dorfschullehrers erhielt für eine militärärztliche Dienstverpflichtung die Möglichkeit, an der medizinischen Ausbildungsstätte des preußischen militärärztlichen Korps an der Berliner Universität zu studieren (1874-1878). Im Verlauf seiner militärärztlichen Laufbahn gelangte er 1887 an das pharmakologische Institut der Universität Bonn, an dem ihm wichtige Resultate in der bakteriologischen Forschung gelangen. Robert Koch holte Behring, dem bereits in Bonn die Entwicklung eines Mittels gegen den Milzbranderreger gelungen war, 1889 nach Berlin an sein Institut für Infektionskrankheiten. Hier erzielte Behring zusammen mit Erich Wernicke 1890 die ersten wirksamen Heilseren gegen zwei gefürchtete Infektionskrankheiten: gegen die Diphterie und den Wundstarrkrampf. 1895 war er Professor und Direktor des Hygiene-Instituts in Marburg. In Marburg gründete er auch die Behringwerke und entwickelte einen hochwirksamen Impfstoff zur aktiven Immunisierung gegen Diphterie. Damit ging er als "Retter der Kinder" in die Medizingeschichte ein und erhielt 1901 als erster Arzt den Nobelpreis, im selben Jahr wurde er in den erblichen Adelsstand erhoben. In Berlin wohnte Behring in der Treptower Chaussee (heute Puschkinallee) 8. Die Straße wurde durch die gemeinnützige "Berliner Baugenossenschaft" angelegt, die hier ab 1894 kleine, als Arbeiterwohnungen geplante Ein- und Zweifamilienhäuser errichtete. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |