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Baumschulenweg

Bezirk Treptow-Köpenick

Der Name und die Geschichte des Ortsteils leiten sich von den seinerzeit weltweit bekannten Späth’schen Baumschulen ab. Die Tradition des Familienbetriebes reicht bis in das Jahr 1720 zurück. Franz Späth, der 1864 den Betrieb übernahm, erwarb zwischen Johannisthal und Britz größere Acker- und Wiesenflächen, die er in den größten Gartenbaubetrieb der Welt verwandelte. Sein Ziel war es, Deutschland von der Einfuhr ausländischer Baumschulerzeugnisse unabhängig zu machen und selbst zu exportieren. Durch die 1894 bevorstehende Allgemeine Deutsche Landwirtschaftliche Wanderausstellung und die 1896 stattfindende Berliner Gewerbeausstellung wurden Bauaktivitäten in ganz Treptow ausgelöst. Die Gärtnerei L. Späth zog 1863 von der Köpenicker Straße (heute Köpenicker Landstraße) auf die Britzer und Rudower Wiesen. Dies war der Hauptanstoß für die Bildung des zukünftigen Ortsteils Baumschulenweg. Späth nahm mit seiner Baumschule großen Einfluss auf die Entwicklung des Ortes. Das 1874 errichtete Wohnhaus mit Rosarium und Gartenanlage wurde im Laufe der Jahre zu einem fünf Hektar großen Arboretum mit über 6 000 Arten und Varietäten von Bäumen und Sträuchern. Es wird heute von der Humboldt-Universität betreut.

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