Arcostraße
Charlottenburg
PLZ | 10587 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus M45 — U‑Bahn 7 Richard-Wagner-Platz | |
Verlauf | von Alt-Lietzow bis Iburger Ufer | |
Falk | Planquadrat KL 11 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Alte Namen | Havelstraße (1897-1950) | |
Name seit | 30.3.1950 | |
Info |
Arco-Valley, Georg Wilhelm Alexander Eugen Hans Deodat Graf von, * 30.8.1869 Groß-Gorzütz b. Ratibor, † 5.5.1940 Berlin, Ingenieur. Der promovierte Physiker erforschte gemeinsam mit seinem Lehrer A. Slaby (1849-1913) Grundlagen der Telegraphie. Am 7.10.1897 gelang ihnen weltweit die erste Funkverbindung zwischen Schöneberg und Rangsdorf. Im Sommer des folgenden Jahres konnten Funksprüche zwischen Jüterbog und Berlin gesendet und empfangen werden. Ab 1898 war Arco Ingenieur im Kabelwerk Oberspree, das der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) von Emil Rathenau (1838-1915) gehörte. Das ermöglichte die industrielle Nutzung der Telegraphenapparate. Das "System Slaby-Arco-AEG" entstand und konkurrierte mit dem Siemens-Braun-System. Das brachte Prozesse um Patente mit sich und verschaffte dem System des Italieners Marconi (1874-1937) Vorteile. Um dem Druck zu entgehen, gründeten die beiden deutschen Gruppen die "Telefunken", von der Graf von Arco einer der beiden Geschäftsführer wurde. Er war maßgeblich an der Entwicklung der leistungsstarken Röhrensender beteiligt. Während des Ersten Weltkrieges gehörte er der pazifistischen Bewegung an. Sein Grab befindet sich auf dem Evangelischen Südwest-Friedhof der Berliner Synode, Bahnhofstraße 2/Potsdamer Landstraße, Steglitz-Zehlendorf. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |