Anna-Siemsen-Weg
Gropiusstadt
PLZ | 12353 | |
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Ortsteil | Gropiusstadt | |
ÖPNV | Zone B Bus X11, M11, 172, 373, 736 — U‑Bahn 7 Johannisthaler Chaussee ♿ | |
Verlauf | von Löwensteinring abgehend | |
Falk | Planquadrat T 20 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 25.9.1966 | |
Info |
Siemsen, Anna Marie, * 18.1.1882 Mark bei Hamm (Westfalen), † 22.1.1951 Hamburg, Sozialpädagogin, Schulreformerin, Opfer des NS-Regimes. Sie bereitete sich extern auf das Lehrerinnenexamen vor und promovierte im Jahre 1909. In den Jahren 1919/20 war sie Stadtverordnete in Düsseldorf. Später arbeitete sie im Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung in Berlin und wurde zur Oberschulrätin befördert. Ab 1923 war sie in derselben Funktion in Thüringen tätig; hier nahm sie auch eine Honorarprofessur an der Universität Jena wahr. Als Mitglied der SPD gehörte sie von 1928 bis 1930 dem Deutschen Reichstag an. Ab März 1924 war Anna Siemsen Mitglied der Reichsleitung der Internationalen Arbeiterhilfe in Deutschland. Am 15. März 1933 mußte sie in die Schweiz emigrieren. Dort heiratete sie den Sekretär der Arbeiterjugend der Schweiz, Werner Vollenweider, um die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erhalten. Sie war am 21. Dezember 1936 eine der Unterzeichnenden des "Aufrufes für die deutsche Volksfront für Frieden, Freiheit und Brot". Nach der Zerschlagung der NS-Herrschaft erhielt sie 1946 eine Professur für Literatur in Hamburg. Vorher Straße 510 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |