Alte Schönhauser Straße
Mitte
PLZ | 10119 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, M4, M5, M6, M8 — Bus TXL, M48, 100, 142, 143, 200, 248 — U‑Bahn 2 Rosa-Luxemburg-Platz, U‑Bahn 8 Weinmeisterstraße — S‑Bahn 5, 7, 75, Regionalbahn, Regionalexpress Alexanderplatz ♿ | |
Verlauf | von Torstraße und Schönhauser Allee bis Weinmeisterstraße, Münzstraße und Neue Schönhauser Straße | |
Falk | Planquadrat JK 17 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Alte Namen | Steinweg nach Schönhausen (Mitte 17.Jh.-1699), Pankower Straße (1699-1750) | |
Name seit | 1750 | |
Info |
Schönhausen, heute Niederschönhausen, seit 2001 Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow. Schönhausen, heute Niederschönhausen, Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow. Als Dorf nördlich Berlins wurde es vermutlich um 1220 gegründet und 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte vor 1370 der Familie von Lettow und wechselte in der Folgezeit mehrfach die Besitzer. Anfang des 16. Jahrhunderts übernahmen die von Barfus Ritterhof und Dorfherrschaft und erweiterten das Gut durch Ankäufe. 1680 erwarb von Grumbkow Schönhausen von den von Dohnas, die Witwe von Grumbkow verkaufte es wiederum 1691 an Kurfürst Friedrich III. Ab 1708 erfolgte der Umbau des Gutshauses zum Schloß mit Gartenanlage. König Friedrich II. schenkte seiner Gemahlin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel Niederschönhausen, die dort im Schloß, getrennt von Friedrich dem Großen lebend, bis zu ihrem Tode im Jahr 1797 Hof hielt. Der dörfliche Charakter blieb bis Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts diente das Schloß der Fürstin Liegnitz, der zweiten Gemahlin König Friedrich Wilhelms III., als Sommerresidenz. Nach 1949 nutzte es der DDR-Präsident Wilhelm Pieck, später dann der Staatsrat der DDR als Amtssitz und zu Repräsentationszwecken und schließlich die DDR-Regierung als Gästehaus. Ende 1989/Anfang 1990 tagte hier der Runde Tisch der DDR. Niederschönhausen erlebte mit dem Anschluß an die Nordbahn 1877 einen außerordentlichen Aufschwung durch die Bebauung mit Villen und Landhäusern. 1905 hatte der Ort fast 10 000 Einwohner. Der Ort gehörte bis 1920 zum Kreis Niederbarnim und wurde anschließend ein Ortsteil des Berliner Verwaltungsbezirks Pankow. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Niederschönhausen zum Bezirk Pankow, der aus den ehemaligen Bezirken Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee gebildet wurde. Die seit Mitte des 17. Jahrhunderts bestehende Straße führte nach dem Ort Schönhausen. Ihren heutigen Namen bekam sie nach Anlegung der Neuen Schönhauser Straße. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |