Alexanderplatz
Mitte
PLZ | 10178 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M2, M4, M5, M6, M8 — Bus TXL, M48, 100, 142, 200, 248 — U‑Bahn 2, 5, 8 Alexanderplatz ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75, Regionalbahn, Regionalexpress Alexanderplatz ♿ | |
Verlauf | von Karl-Liebknecht-Straße und Alexanderstraße bis Grunerstraße | |
Falk | Planquadrat K 18 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Alte Namen | Paradeplatz (18.Jh.), Königsplatz (um 1740-1805) | |
Name seit | 2.11.1805 | |
Info |
Alexander I. Pawlowitsch, Kaiser von Rußland, * 12.(23.)12.1777 St. Petersburg, + 19.11.(1.12.)1825 Taganrog. Alexander I., Sohn Pauls I., war seit 1801 russischer Zar. Er wurde im Geist der Aufklärung erzogen. In der Dreikaiserschlacht 1805 bei Austerlitz erlitt seine Armee gegen Napoleon eine entscheidende Niederlage. 1807 schloß er mit Napoleon den Tilsiter Frieden, der einen brüchigen Kompromiß über die Teilung Kontinentaleuropas in eine französische und eine russische Interessensphäre darstellte. 1809 gliederte er Finnland seinem Reiche an, danach Bessarabien, Georgien, Dagestan und Nord-Aserbaidshan. Im Vaterländischen Krieg schlugen seine Truppen unter Kutusows Befehl 1812 die Armeen Napoleons vernichtend. In den folgenden Feldzügen gegen Frankreich 1813/14 stand Alexander an der Spitze der europäischen Koalition und gewann hohes Ansehen. 1815 wurde er Mitbegründer der Heiligen Allianz, brachte Rußland zur Vormachtstellung in Osteuropa und beherrschte das Land mittels despotischer Unterdrückung. Der Alexanderplatz ist ein verkehrsreicher Stadtplatz im historischen Zentrum Berlins. Der Platz entwickelte sich aus einem noch bis ins 19. Jahrhundert bestehenden Viehmarkt („Ochsenplatz“) auf der Berliner Feldmark außerhalb der Stadtmauer vor dem Georgentor (ab 1701 Königstor), zu dem im 18. Jahrhundert ein Wollmarkt hinzukam. Der südliche Teil des „Ochsenplatzes“ diente ab dem späten 18. Jahrhundert als Exerzierplatz, zuletzt für die Regimenter Graf von Kunheim und von Winning. Die Benennung als Alexanderplatz erfolgte anläßlich eines Besuches des russischen Zaren Alexander I. in Berlin, der am 25.10.1805 diesen Platz passierte. Im Laufe seiner Geschichte ist der Alexanderplatz mehrfach grundlegend umgestaltet worden. Die jetzige Gestalt erhielt der Platz mit dem Neuaufbau des DDR-Hauptstadt-Zentrums 1967–1970. Am 1.3.2006 wurde der Bereich neu geordnet, um die historische Platzsituation wieder zu fassen. Der umlaufende Straßenabschnitt zwischen Grunerstraße und Karl-Liebknecht-Straße erhielt in Anlehnung an den historischen Straßernverlauf den Namen Alexanderstraße. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |