Agnes-Straub-Weg
Gropiusstadt
PLZ | 12353 | |
---|---|---|
Ortsteil | Gropiusstadt | |
ÖPNV | Zone B Bus M11, 171, 373 — U‑Bahn 7 Zwickauer Damm | |
Verlauf | von Fritz-Erler-Allee abgehend (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat T 21 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
---|---|---|
Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
---|---|---|
Name seit | 20.5.1966 | |
Info |
Straub, Agnes, * 2.4.1890 München, + 8.7.1941 Berlin, Schauspielerin. Straub, Agnes, * 2.4.1890 München, † 8.7.1941 Berlin, Schauspielerin.Der Schriftsteller Karl-Theodor Freiherr von Perfall (* 1851) entdeckte ihr Talent und förderte sie in der folgenden Zeit. Mit 15 Jahren stellte Perfall sie einem Hofschauspieler vor. Straub sprach die Rolle der "Jungfrau von Orleans" vor und bewies damit ihr Talent zur Tragödin. Sie erhielt Schauspielunterricht und erhielt noch im selben Jahr ein Engagement ans Schloßtheater Heidelberg. Mit der "Sappho" begann ihre Karriere. Sie gab mehrere Gastspiele auf rheinischen Bühnen und erhielt einen Vertrag für das Theater in Bonn. Dort trat sie u. a. mit Emil Jannings (1884–1950) auf. Von Bonn ging sie ans Stadttheater ins ostpreußische Königsberg. In Königsberg sah sie der Direktor des Kleinen Theaters aus Berlin und bot ihr ein Engagement in Berlin an. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges traf Straub in Berlin ein. Im Weltkrieg verlor sie ihren Ehemann, den sie in Königsberg geheiratet hatte. Eine tiefe innere Krise erschütterte ihre Gesundheit und ließ sie kurzzeitig ihre Schauspielkunst in Frage stellen. Vom Kleinen Theater Berlin ging sie an die Wiener Volksbühne. Anschließend engagierte man sie 1918 an das Königliche Schauspielhaus in Berlin. Nach der Niederlage des Kaiserreichs trat Straub am Deutschen Theater auf. Dort begann ihr Ruhm als Schauspielerin. In zahlreichen klassisch-tragischen Rollen bewies sie ihr Talent. Im April 1920 spielte sie unter Max Reinhardts (1873–1943) Regie an den Kammerspielen Goethes "Stella". Sie trat im Staatstheater, im Lessing-Theater Berlin und als Elisabeth in "Maria Stuart" bei den Festspielen in München auf. 1935/36 gründete sie mit anderen das Agnes-Straub-Theater am Kurfürstendamm und unternahm mit ihrem Ensemble Gastspielreisen durch Deutschland. Bei einer dieser Fahrten erlitt sie bei einem Autounfall schwere Verletzungen. Das Agnes-Straub-Theater leitete sie bis 1938. Auch das Medium Film blieb ihr nicht verschlossen. Sie hatte bereits in dem Stummfilm "Der Richter von Zalamea" eine Rolle. Im Film "Weiße Sklaven", der am 5.1.1937 Uraufführung hatte, spielte sie eine Nebenrolle. Ferner spielte sie mit Bernhard Minetti, Lil Dagover und anderen in dem am 8.2.1937 uraufgeführten Tonfilm "Fridericus", der die Biographie Friedrichs II., des Großen (1712–1786). zum Inhalt hatte. Straub spielte mit Lucie Höflich u. a. unter der Regie von Werner Heinz Alfons Hinz (1903–1985) in "Die Warschauer Zitadelle", der in Berlin am 6.9.1937 seine Premiere hatte. In "Nanu, Sie kennen Korff noch nicht?" spielte Straub mit Heinz Rühmann unter der Regie von Fritz Holl eine der Hauptrollen. Der Film kam in Berlin am 21.12.1938 zur Aufführung. Doch ihr wirkliches Feld war die Bühne. Günter Weisenborn(1902–1969) schrieb für sie das Stück "Die Neuberin", das 1935 seine Premiere hatte. Vorher Straße 501 des Bebauungsplans. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |