Abbestraße
Charlottenburg
PLZ | 10587 | |
---|---|---|
Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X9, M45, 101, 245 — U‑Bahn 2 Ernst-Reuter-Platz | |
Verlauf | von Fraunhoferstraße bis Einsteinufer | |
Falk | Planquadrat L 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
---|---|---|
Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
---|---|---|
Alte Namen | Werner-Siemens-Straße (1899-1950) | |
Name seit | 30.3.1950 | |
Info |
Abbe, Ernst Carl, * 23.1.1840 Eisenach, † 14.1.1905 Jena, Physiker. Abbe, Ernst Carl, * 23.1.1840 Eisenach, † 14.1.1905 Jena, Physiker.Er studierte 1857 bis 1861 Mathematik, Physik, Philosophie und Naturkunde in Jena und Göttingen, wo er 1861 promovierte. 1863 Habilitation in Jena und Lehrauftrag für Mechanik und Theoretische Physik. Ab 1866 stand er mit der Optischen Werkstätte von Carl Zeiss Jena in Verbindung. Bereits ein Jahr später, mit 27 Jahren, war er wissenschaftlicher Leiter dieser Einrichtung. 1870–1896 Professor für Physik in Jena, ab 1878 auch Direktor der dortigen Sternwarte. Ab 1889 war er Alleininhaber der Firma Carl Zeiss. 1873 entwickelte er gemeinsam mit C. Zeiss (1816–1888) ein neues leistungsstarkes Mikroskop. Zu seinen zahlreichen Neuentwicklungen gehörte der Prismenfeldstecher, für dessen Linsenherstellung er 1884 mit F. O. Schott (1851–1935) und Zeiss das Jenaer Glaswerk Schott u. Gen. gründete. Durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Optik gilt Abbe als Begründer der modernen optischen Technik. In sozialreformerischer Absicht führte er in seinem Werk die Gewinnbeteiligung für alle Mitarbeiter, die Pensionsberechtigung, die beschränkte Kündbarkeit, den Urlaub, den Achtstundentag sowie die Bezahlung der Überstunden ein. Seine Firma übergab er 1891 der von ihm 1889 gegründeten Carl-Zeiss-Stiftung. Am 29.10.1896 war Abbe als korrespondierendes Mitglied in die Preußische AdW aufgenommen worden. Die Straße liegt in einem Viertel, in dem die Straßen die Namen von Wissenschaftlern tragen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |