Etzdorf, Marga von, * 1.8.1907 Spandau, † 28.5.1933 Aleppo (Syrien), Pilotin.Sie entstammte einer alten Offiziersfamilie. Nach dem frühen Tod der Eltern entschloß sie sich zu einer Ausbildung als Pilotin. 1927 erwarb sie ihren Flugschein und bestand erfolgreich die Segel- und Kunstflugprüfung. Etzdorf setzte ihre Ausbildung mit einem Lehrgang für Verkehrsflieger bei der Lufthansa fort und wurde Co-Pilotin einer Junkers F 13. Bald darauf erwarb sie den B-Schein. Im August 1930 absolvierte sie ihren ersten Auslandsflug Berlin-Konstantinopel, und am 14.11.1930 flog sie zu den Kanarischen Inseln. Vom 18. bis 29.8.1931 unternahm Etzdorf einen Alleinflug von Berlin nach Tokio. Im April 1932 kehrte sie nach längerem Aufenthalt in Tokio mit der Junkers A 50 zurück. Beim Start in Bangkok brach das Flugzeug. Im Juli 1932 war sie wieder in Berlin. Für ihre Leistungen erhielt Etzdorf die Goldene Verdienstmedaille des Kaiserl. Japanischen Aero-Clubs. Am 27.5.1933 startete Etzdorf nach Australien. Einen Tag später beschädigte sie bei der Landung in Aleppo (Syrien) ihre Maschine und wählte kurz darauf den Freitod.