Bachstraße
Hansaviertel
PLZ | 10555 | |
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Ortsteil | Hansaviertel | |
ÖPNV | Zone A Bus 106 — U‑Bahn 9 Hansaplatz — S‑Bahn 5, 7, 75, 9 Tiergarten ♿ | |
Verlauf | von Altonaer und Lessingstraße bis Straße des 17. Juni, rechts Nr 1-10, links Stadtbahnbogen | |
Falk | Planquadrat L 13 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 12.3.1889 | |
Info |
Bach, Johann Sebastian, * 21.3.1685 Thal b. Eisenach, + 28.7.1750 Leipzig, Komponist. Bach entstammte einer in Thüringen weit verzweigten Musikerfamilie. Er war das letzte von acht Kindern. 1695 nahm sein ältester Bruder Johann Christoph den inzwischen verwaisten Knaben mit nach Ohrdruf. Von ihm erhielt Johann Sebastian auch seine erste musikalische Ausbildung. 1700 wurde er als Stipendiat in die Michaelisschule in Lüneburg aufgenommen. 1703 hatte er sein erstes Engagement als Kammermusiker bei Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar. Bereits im selben Jahr erhielt er seine erste Anstellung als Organist an der Bonifatius-Kirche in Arnstadt. 1707 war Bach Organist an der Sankt-Blasius-Kirche in Mühlhausen. Ein Jahr später erhielt er als Organist und Kammermusiker Anstellung am Hof von Weimar, an dem er 1714 zum Kapellmeister ernannt wurde. Im Jahre 1717 ging er als Hofkapellmeister nach Köthen und wendete sich vor allem der Orchester-, Kammer- und Klaviermusik zu. Hier entstanden größtenteils die „Brandenburgischen Konzerte“ (die er am 24.3.1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt , 1677- 1734, widmete) und die meisten Konzerte, Suiten und Sonaten. Nachdem seine erste Frau Maria Barbara, mit der er seit 1707 verheiratet war, 1720 gestorben war, heiratete er ein Jahr später Anna Magdalena Wilcke. Anfang der zwanziger Jahre entstanden in Köthen neben seinen Clavier-Büchlein auch das „Wohltemperierte Klavier“ (1722). 1723 wurde Bach Thomaskantor in Leipzig und war für die kirchliche und weltliche Musikpflege der Stadt verantwortlich. Zu den großen Werken seiner Leipziger Zeit gehören die „Johannes-Passion“, die „Matthäus-Passion“, über 200 Kantaten, das „Weihnachtsoratorium“, Motetten, die h-Moll-Messe, die „Kunst der Fuge“ (unvollendet). 1747 reiste er zu seinem Sohn Carl Philipp nach Berlin und Potsdam, wo der denkwürdige Besuch bei König Friedrich II. stattfand. Von seinen zwanzig Kindern aus zwei Ehen wurden vier Söhne bedeutende Komponisten, so Wilhelm Friedemann und Johann Christian Bach. Bei ihrer Benennung verlief die Bachstraße zwischen Siegmunds Hof und Cuxhavener Straße. Die südliche Verlängerung zur Charlottenburger Chaussee erhielt am 9.1.1901 ebenfalls den Namen Bachstraße, die Verlängerung nach Norden bis zur Altonaer Straße wurde am 28.3.1958 auch so benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |