Lily-Braun-Straße
Hellersdorf
PLZ | 12619 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 191, 197, 291, 399 — U‑Bahn 5 Kaulsdorf-Nord | |
Verlauf | von Gülzower Straße bis Peter-Huchel-Straße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat K 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Alte Namen | Wilhelm-Koenen-Straße (1986-1992) | |
Name seit | 4.6.1992 | |
Info |
Braun, Lily (eigtl. Amelia Jenny Klothilde Johanna), geb. von Kretschmann, verw. von Gizycki, * 2.7.1865 Halberstadt, + 9.8.1916 Berlin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin. Braun war die Tochter eines preußischen Generals. Sie engagierte sich früh in der Frauenbewegung. Nach dem Tode ihres ersten Ehemanns heiratete sie den sozialdemokratischen Sozialpolitiker und Publizisten, Mitbegründer der "Neuen Zeit" und späteren Reichstagsabgeordneten Heinrich Braun. Sie wurde Mitglied der SPD, wirkte führend in der sozialdemokratischen Frauenbewegung, schrieb Artikel für die sozialdemokratische Frauenzeitschrift "Gleichheit" und nahm an sozialdemokratischen Kongressen teil. In den innerparteilichen Auseinandersetzungen in der SPD (u. a. Parteitage 1899 und 1903) wurde sie des Revisionismus und Opportunismus beschuldigt und von der Mitarbeit an SPD-Publikationen ausgeschlossen. Gemeinsam mit ihrem Mann gab sie dann von April 1905 bis Oktober 1907 eine eigene, die unabhängige Zeitschrift "Die Neue Gesellschaft. Socialistische Wochenschrift" heraus. Lily Braun fand in einer freien schriftstellerischen Tätigkeit eine neue Existenz. Zu ihren bekanntesten Werken gehören "Memoiren einer Sozialistin" (1909-1911), "Im Schatten der Titanen" und "Die Frauenfrage". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |