Carola-Neher-Straße
Hellersdorf
PLZ | 12619 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 195, 197, 399 — U‑Bahn 5 Cottbusser Platz, Kienberg (Gärten der Welt) | |
Verlauf | von Etkar-André-Straße bis Uckermarkstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat J 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Alte Namen | Erwin-Kramer-Straße (1986-1992) | |
Name seit | 10.6.1992 | |
Info |
Neher, Carola, * 2.12.1905 München, + 26.6.1942 Sol-Ilezk (UdSSR), Schauspielerin. Sie erhielt ihre Ausbildung an den Münchener Kammerspielen und spielte dann auf mehreren Bühnen in München, Wien und Berlin, arbeitete mit Brecht zusammen und spielte 1931 die Polly in der Verfilmung der "Dreigroschenoper". Seit 1925 war sie mit dem Dichter Klabund (Alfred Henschke,* 1890, + 1928) bis zu dessen Tod verheiratet. 1933 unterzeichnete sie mit anderen Künstlern einen Aufruf gegen Hitler. Carola Neher stand der KPD nahe und war im Frühjahr 1933 gezwungen, Deutschland zu verlassen. Sie ging zuerst nach Prag, wo sie den aus Rumänien stammenden Ingenieur Anatol Becker (+ 1937) heiratete, 1934 emigrierten beide in die Sowjetunion. Dort engagierte sie sich im Kabarett "Kolonne Links". Im April 1936 wurde Anatol Becker und im September 1936 Carola Neher verhaftet. Zu zehn Jahren Haft verurteilt, war Carola Neher in Kasan und Orjol inhaftiert. Am 22.6.1942 erfolgte der Transport in das Lager Sol-Ilezk, wo sie wenige Tage später an Typhus starb. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |