Damaschkestraße
Halensee, Charlottenburg
PLZ | 10711 | |
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Ortsteil | Nr. 2-38 gerade | Charlottenburg |
Nr. 7-45 ungerade | Halensee | |
ÖPNV | Zone A Bus X10, M19, M29, 109, 110 — U‑Bahn 7 Adenauerplatz — S‑Bahn 5, 7, 75 Charlottenburg ♿ | |
Verlauf | Nr 2-6 als Sackgasse über Roscherstraße, Nr 7-45 von Roscherstraße bis Kracauerplatz und Heilbronner Straße, links ungerade, rechts gerade | |
Falk | Planquadrat M 11 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Nr. 2-38 gerade | Charlottenburg |
Nr. 7-45 ungerade | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Nr. 2-38 gerade | Charlottenburg |
Nr. 7-45 ungerade | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Nr. 2-38 gerade | Charlottenburg |
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Nr. 7-45 ungerade | Wilmersdorf | |
Alte Namen | Küstriner Straße (um 1908-1950), Küstriner Straße (1892-1950) | |
Name seit | 30.3.1950 | |
Info |
Damaschke, Adolf Wilhelm Ferdinand, * 24.11.1865 Berlin, + 30.7.1935 Berlin, Politiker, Nationalökonom. Er entstammte einer Handwerkerfamilie. Frühzeitig wandte er sich lebensreformerischen Bestrebungen zu, so u. a. dem Anti-Alkoholismus. Durch die Schriften des Amerikaners Henry George begeisterte er sich für die Überlegungen zur Bodenreform. Von 1886 bis 1895 arbeitete er als Lehrer an privaten, aber auch an öffentlichen Schulen in Arbeitervierteln. Er hatte in Berlin die soziale Bedeutung der Wohnungsfrage erlebt. Not und Wohnungselend in seiner Umgebung veranlaßten ihn, sich mit sozialen Problemen zu befassen. Nach seinen Ideen sollte der Boden nicht enteignet, aber durch eine Bodenertragszuwachssteuer belegt werden, um so der Bodenspekulation entgegenwirken zu können. Ab 1895 arbeitete er als freier Publizist und beschäftigte sich vor allem mit der Bodenreform. Er wurde 1890 Mitglied des Deutschen Bundes für Bodenbesitzreform und 1891 dessen 2. Vorsitzender. 1895 gründete er mit Friedrich Naumann den Nationalsozialen Verein. 1903 zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Nach der Gründung des Bundes Deutscher Bodenreformen 1898 war er bis 1935 dessen Vorsitzender. Während des Ersten Weltkrieges schuf er die Kriegerheimstättenbewegung. Er publizierte 1913 seine "Geschichte der Nationalökonomie" und 1920 "Die Bodenreform". Die Damaschkestraße bildet die Grenze zwischen den Bezirken Wilmersdorf und Charlottenburg. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |