Walter-Benjamin-Platz
Charlottenburg
PLZ | 10629 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X10, M19, M29, 101, 109, 110 — U‑Bahn 7 Adenauerplatz — S‑Bahn 5, 7, 75, 9 Savignyplatz ♿ | |
Verlauf | an Leibnizstraße und Wielandstraße | |
Falk | Planquadrat M 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 25.4.2000 | |
Info |
Benjamin, Walter (Pse. Ardor, Benedix Schönflies, Detlef Holz, C. Conrad), * 15.7.1892 Berlin, † 26.9.1940 Port Bou (Spanien), Schriftsteller, Opfer des NS-Regimes. Der Sohn eines jüdischen Kaufmanns studierte an der Universität in Freiburg Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Benjamin schloß 1919 sein Studium in Bern mit der Promotion der "Kunstkritik in der Romantik" ab und kehrte 1920 nach Berlin zurück. Inspiriert durch die Ereignisse von 1917 in Rußland und durch die um 1924 begonnene Freundschaft mit der lettischen Regisseurin und Revolutionärin Asja Lazis (1891-1979), begann er Sympathien für marxistische Auffassungen zu entwickeln. Er legte 1925 seine Arbeit "Über den Ursprung des deutschen Trauerspiels" der Universität Frankfurt (Main) als Habilitationsschrift vor, die diese allerdings nicht annahm. 1926/27 hielt er sich in Moskau auf. Im Spätherbst 1930, nachdem er kurz bei Freunden in Grünau gewohnt hatte, zog Benjamin in die Prinzregentenstraße 66, wo seine autobiographische Prosa "Berliner Kindheit um 1900" entstand. Am 18.3.1933 war W. Benjamin aufgrund der rassistischen Gesetzgebung gezwungen, Deutschland zu verlassen. Er emigrierte nach Paris, wo er am "Institut für Sozialforschung" mitarbeitete. Nach 1933 schrieb er unter den Pseudonymen "Detlef Holz" und "C. Conrad". Am 4.7.1939 wurde Walter Benjamin von den deutschen Behörden ausgebürgert. Es gelang ihm, ein Visum für die USA zu bekommen. An der Grenze zwischen Frankreich und Spanien wurde er von den dortigen Behörden festgehalten. Er wählte in der Nacht vom 26. zum 27.9.1940 den Freitod. Der Platz war vorher unbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |