Schillerstraße
Charlottenburg
PLZ | Nr. 1-29, 91-128 | 10625 |
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Nr. 30-89 | 10627 | |
Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X9, X34, M45, M49, 101, 109, 245, 309 — U‑Bahn 2 Deutsche Oper, Ernst-Reuter-Platz, Sophie-Charlotte-Platz, U‑Bahn 2, 7 Bismarckstr ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Charlottenburg ♿ | |
Verlauf | von Hardenbergstraße bis Windscheidstraße Nr 1-59, zurück 60-128 | |
Falk | Planquadrat L 11-12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | Nr. 1-29, 91-128 | A 25 |
Nr. 30-89 | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 28.11.1872 | |
Info |
Schiller, Johann Christoph Friedrich von, * 10.11.1759 Marbach am Neckar, + 9.5.1805 Weimar, Schriftsteller. Schiller gilt neben Goethe als einer der bedeutendsten Dichter und Repräsentanten der deutschen Klassik wie der deutschen Literatur überhaupt. Er war Sohn eines Offiziers und trat auf Befehl des württembergischen Herzogs ab 1773 in dessen Militärakademie (Karlsschule) ein. Er studierte dort Medizin und wurde von 1780 an Regimentsmedikus in Stuttgart. 1781 beendete er sein Erstlingswerk „Die Räuber“, das 1782 in Mannheim uraufgeführt wurde. Als Folge erhielt er eine Arreststrafe und Schreibverbot; er floh nach Frankfurt am Main. Nach weiteren Stationen fand Schiller vorerst 1791 mit seiner Berufung an die Universität Jena einen Ruhepunkt. Mit seinen Vorlesungen und literarischen Arbeiten hatte er zunehmend Erfolg. 1794 begann die Zusammenarbeit mit Goethe, bald die Freundschaft mit ihm. 1799 erfolgte Schillers Übersiedlung nach Weimar. Während der Weimarer Jahre, in denen die Familie Schiller erstmals eine gesicherte Existenz hatte, arbeitete er an vielen Werken gemeinsam mit Goethe. Hier entstanden u. a. die Balladen „Das Lied von der Glocke“, „Der Taucher“, „Der Handschuh“, „Die Kraniche des Ibykus“ sowie die Dramen „Die Jungfrau von Orlèans“ und die Wallenstein-Trilogie. Schiller besuchte 1804 Berlin und war Gast bei Theaterdirektor Iffland im Tiergarten. Beim Besuch seiner Aufführungen „Die Braut von Messina“, „Die Jungfrau von Orléans“ und „Wallensteins Tod“ wurde er mit Ovationen überschüttet. Mit seiner Frau hatte er eine Audienz bei Königin Luise, die ihn nach Berlin zu ziehen versuchte. Im Jahre 1802 wurde Schiller geadelt. Im Stadtplan Berlins von 1874 war die Schillerstraße nur von der Hardenberg- bis zur Leibnizstraße eingezeichnet. Bereits 1884 ging sie bis zur Wilmersdorfer Straße. Ihre Verlängerung wurde 1884 ebenso benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |