Einsteinufer
Charlottenburg
PLZ | 10587 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X9, M45, 101, 245 — U‑Bahn 2 Ernst-Reuter-Platz | |
Verlauf | von Straße des 17. Juni und Charlottenburger Brücke bis Cauerstraße und Galvanistraße | |
Falk | Planquadrat L 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 7.7.1955 | |
Info |
Einstein, Albert, * 14.3.1879 Ulm, + 18.4.1955 Princeton (USA), Physiker, Opfer des NS-Regimes. Einstein besuchte das Gymnasium in München. Er studierte Physik und Mathematik in Zürich und war von 1902 bis 1909 in Bern beim Patentamt als Gutachter tätig. Aufgrund der Entdeckung und Entwicklung der speziellen Relativitätstheorie, die er 1905 in seiner Promotionsschrift „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ darlegte, erhielt er Professuren in Zürich und Prag. 1914 wurde er zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin berufen, ab 1913 war er Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Nach siebenjähriger Arbeit schloß er Ende 1915 seine Forschungen zur Allgemeinen Relativitätstheorie erfolgreich ab. Seiner jüdischen Abstammung wegen oft heftigen Angriffen ausgesetzt, emigrierte er 1933 in die USA, wo er seine Forschungen am Institute for Advanced Studies in Princeton weiterführte. 1921 erhielt er für seine Arbeiten zur Quantentheorie den Nobelpreis für Physik. Er ist der Begründer eines neuen physikalischen Weltbildes sowie eines völlig neuen naturwissenschaftlichen Denkens. 1939 unterzeichnete er einen Brief an Präsident Roosevelt, in dem die Notwendigkeit betont wurde, die Möglichkeit der Herstellung einer Atombombe durch Experimente im Großen zu untersuchen. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Deutschen am selben Problem mit Aussicht auf Erfolg arbeiten dürften, hatte Einstein, obwohl seit dem Ersten Weltkrieg Pazifist, dazu veranlaßt, wie er 1950 schrieb. Seitdem war er maßgeblich an zahlreichen Aktivitäten der Wissenschaftler gegen atomare Aufrüstung und Krieg beteiligt. Einstein wohnte von 1918 bis 1933 in der Haberlandstraße 5 in Schöneberg. Der südliche Teil der Straße trug 1938–1996 den Namen Nördlinger Straße, und die Hausnummer war in 8 geändert worden. Das Gebäude wurde im Krieg zerstört, deshalb erinnert heute auf der Rasenfläche des Grundstücks Haberlandstraße 8 ein Gedenkstein an den berühmten Wissenschaftler. Der Abschnitt des Charlottenburger Ufers zwischen Cauerstraße und Straße des 17. Juni wurde in Einsteinufer umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |