Der Zoologische Garten Berlin - kurz Zoo Berlin
Der am 1.8.1844 als erste derartige Einrichtung in Deutschland auf 22 ha eröffnete Zoo geht zurück auf Bemühungen des Zoologen Hinrich Lichtenstein, der zusammen mit dem Gartengestalter Peter Joseph Lenné im Auftrag Friedrich Wilhelms IV. dafür die Pläne ausgearbeitet hatte. In den folgenden Jahren planten Johann Heinrich Strack sowie die Architektenbüros Ende & Böckmann (Hermann Ende, Wilhelm Böckmann) und Zaar & Vahl (Carl Zaar) mehrere Bauten. So entstanden Häuser für die verschiedensten Tierarten (u. a. Antilopenhaus, Bärenburg, Elefantenpagode), ein Maschinenhaus, Gaststätten, neue Eingänge. Das Hauptrestaurant galt mit dem 1910–1912 gebauten Marmorsaal als größter Gaststättenbetrieb der Welt. Ab 1911 errichtete man auf dem Gelände des ehemaligen Maschinenhofes das Aquarium. Im II. Weltkrieg wurden Anlagen und Gebäude weitgehend zerstört, von den über 4.000 Tieren überlebten nur 91. Unter Leitung von Katharina Heinroth öffnete der Zoo nach Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten jedoch schon am 1.7.1945. 1987 wurde das Zoogelände über den Landwehrkanal hinweg erweitert. Mit über 15.000 Tieren in 1.400 Arten sowie drei Millionen Besuchern pro Jahr gehören Zoo und Aquarium zu den größten derartigen Einrichtungen der Welt.
Unterstützt wird der Zoo Berlin in seiner Arbeit durch die Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. Die Freunde Hauptstadtzoos sind der offizielle Ansprechpartner in der Förderung von Tierpark Berlin und Zoo Berlin.
Der Förderverein gründete 2010 auch eine Stiftung, deren Kuratorium vom ehemaligen Regierenden Bürgermeister, Eberhard Diepgen, geleitet wird. Die Stiftung der Freunde der Hauptstadtzoos wurde unter dem Hintergrund der sinkenden Zuwendungen vom Land Berlin initiiert.