U-Bahnhof Fehrbelliner Platz (Linie U3, U7)
Die heutige U-Bahnlinie U3 mit dem Bahnhof Fehrbelliner Platz war als Erschließungsbahn konzipiert. Die unbebauten Gebiete der Stadt Berlin-Wilmersdorf (damals Deutsch-Wilmersdorf) sollten besiedelt werden daher sorgte man für eine funktionierende Infrastruktur. Der Fehrbelliner Platz war als zukünftiges Zentrum geplant denn er lag verkehrsgünstig an der Schnittstelle Hohenzollerdamm und Brandenburgische Straße.
Der obere Bahnsteig der U3 steht heute unter Denkmalschutz da er in Ausstattung und Erscheinungsbild aus dem Jahr 1913 überwiegend erhalten ist. Neben den reich verzierten Stationsschildern und kleinen Kacheln mit Motiven der Berliner Pferdeomnibuslinie um 1865, schmücken Fotografien von Heinrich Zille die Wände.
Der untere Bahnsteig, 1968 bis 1971 im Rahmen der Erweiterung der Linie U7 erbaut, ist dagegen geradezu nüchtern gestaltet.
Der Umbau des Bahnhofs sowohl unter- als auch oberirdisch wurde dringend notwendig, da sich nach der Teilung der Stadt der Fehrbelliner Platz als das wichtigste Verwaltungszentrum West-Berlins entwickelte. Bis zu 15.000 Angestellte benutzten täglich die öffentlichen Verkehrsmittel. Um die ein-, aus- und umsteigenden Fahrgäste besser trennen und einen sicheren Ablauf der Verkehrsströme zu gewährleisten wurde eine Verteilerebene eingebaut.
Es bestehen direkte Umsteigemöglichkeiten zu den Omnibuslinien 101, 104, 115 und N42