Zinzendorfstraße
Moabit
PLZ | 10555 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Bus 101, 106, 245 — U‑Bahn 9 Turmstraße | |
Verlauf | von Levetzowstraße bis Alt-Moabit | |
Falk | Planquadrat K 13 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 30.4.1899 | |
Info |
Zinzendorf (eigtl. Zinzendorf und Pottendorf), Nikolaus Ludwig Graf von, * 26.5.1700 Dresden, + 9.5.1760 Herrnhut, Theologe. Er entstammte einer evangelischen österreichischen Adelsfamilie und wurde im Sinne des Pietismus erzogen. Nach einem Jurastudium in Wittenberg bis 1719 war Zinzendorf 1721-1727 Hof- und Justizrat in Dresden. 1722 begann er die Ansiedlung von Böhmischen Brüdern aus Mähren auf seinem Gut Berthelsdorf in der Oberlausitz. 1727 quittierte er den Staatsdienst und gründete die erneuerte Brüderunität Herrnhut (Herrnhuter Brüdergemeine), die auf der Grundlage des Pietismus die Überwindung der konfessionellen Spaltung im Protestantismus mit sozialen Zielen verband, wozu Zinzendorf weiträumige "Erweckungsreisen" unternahm. Aus Sachsen verbannt, ließ er sich 1737 in Berlin nieder, zum Bischof der Mährischen Brüder weihen und gründete bis 1746 Brüdergemeinen in Deutschland, Skandinavien, den russischen Ostseeprovinzen, in Holland und England. Zwar scheiterte die von Zinzendorf erhoffte weltweite Erneuerung des gesamtkirchlichen und gesellschaftlichen Lebens, doch haben seine Ideen und Taten Anstöße zur Aufhebung von Leibeigenschaft, Sklaverei und Rassenhochmut gegeben. Vorher Straße Nr. 35 a, Abt. VII des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |