Wildenbruchplatz
Neukölln
PLZ | 12045 | |
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Ortsteil | Neukölln | |
ÖPNV | Zone A Bus 104, 167, 171 — U‑Bahn 7 Rathaus Neukölln ♿ | |
Verlauf | von Wildenbruchstraße bis Innstraße | |
Falk | Planquadrat O 19-20 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 54 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 14.10.1904 | |
Info |
Wildenbruch, Ernst von, * 3.2.1845 Beirut (Syrien), + 15.1.1909 Berlin, Dramatiker. Sein Vater, Louis von Wildenbruch, war der Sohn des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen und der Henriette Fromme. Ernst von Wildenbruch wurde in Beirut geboren, hier war sein Vater als Preußischer Generalkonsul in Syrien tätig. Nach 1857 besuchte er das Gymnasium in Berlin und Halle. Mit Beendigung der Kadettenzeit diente er 1863-1867 als Gardeleutnant in Potsdam. An den Kriegen von 1866 und 1870/71 nahm er teil, war aber nicht aktiv in Gefechtshandlungen einbezogen. 1867 hatte er ein Jurastudium in Berlin begonnen, mit dem Friedensschluß 1871 nahm er eine Stelle als Referendar in Frankfurt (Oder) an. Im Dezember 1876 wirkte er als Hilfsrichter in Eberswalde. Die gleiche Aufgabe übernahm er 1877 in Berlin. Im selben Jahr erhielt er eine Anstellung im Auswärtigen Amt. Seine ausgeprägten schriftstellerischen Neigungen führten zu Konflikten mit den Vorgesetzten. Schließlich beendete er wegen schlechten Gesundheitszustandes im Jahre 1900 die Beamtenlaufbahn. In seinen Werken förderte und feierte er das preußische Selbstbewußtsein. Er schrieb u. a. das Drama "Die Haubenlerche" (1891), Versepen wie "Vionville" (1874) und "Sedan" (1875). Nach vielen Ablehnungen erfuhr er am Meininger Theater schließlich die erwünschte Förderung und wurde als Theaterdichter vielgespielter historischer Tragödien (u. a. "Die Karolinger", 1881, "Väter und Söhne", 1882) von einem national gesinnten Publikum gefeiert. Er starb in Berlin, wurde aber in Weimar beerdigt. Vorher Platz Nr. 13 a, b, c und Platz O und O II des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |