Weverpromenade
Steglitz
PLZ | 12167 | |
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Ortsteil | Steglitz | |
ÖPNV | Zone B Bus 186, 187, 283, 284, 380 | |
Verlauf | von Birkbuschstraße bis Johanna-Stegen-Straße | |
Falk | Planquadrat R 13 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Steglitz | |
Polizeiabschnitt | A 45 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Steglitz | |
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Name seit | 1922/1923 | |
Info |
Wever, Arnold, * 9.2.1850 Clever, † 12.5.1922 Berlin, Bankdirektor, Schöffe. Er kam 1855 mit seinen Eltern nach Berlin und besuchte das Wilhelm-Gymnasium, das er 1868 mit dem Reifezeugnis verließ. Anschließend nahm er eine Kaufmannslehre beim Exporthaus Hardt und Co. in Berlin auf, die er jedoch aufgrund einer Lungenentzündung abbrechen mußte. Später entschloß er sich zu einer Landwirtschaftslehre zunächst in Halle, später in Berlin. Nach deren Abschluß kaufte er sich 1881 das Gut in Wilhelmsort, Kreis Bromberg. Durch mehrere Mißernten desillusioniert, folgte er 1888 dem Rufe seines früheren Chefs von Hardt und übernahm die Leitung der Kartoffelstärkefabrik Hardt und Tiedemann in Bentschen, Provinz Posen. 1898 verließ er Bentschen und kam als Direktor der neu gegründeten Ansiedlungsbank nach Berlin zurück. 1909 in die Steglitzer Kirchenvertretung und später in den Gemeindekirchenrat gewählt, konnte er seine schon bei den Kirchenbauten in Wilhelmsort und Bentschen gemachten Erfahrungen verwerten, als in dieser stark wachsenden Gemeinde die Markus- und die Lukaskirche gebaut wurden. 1910 wurde ihm das ehrenamtliche Schöffenamt, eines Beisitzers in der Gemeindevertretung, übertragen. Als solcher war er Vorsitzender des Verschönerungsausschusses und betreute die Steglitzer Parkanlagen und den Friedhof an der Bergstraße. 1913 wurde er mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse und im August 1917 mit dem Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet. Als Ratsmitglied gehörte er auch den Finanz-, Wasserwerks-, Wahl- und Lebensmittelausschüssen der Verwaltung an. Im Mai 1919 legte Wever sämtliche politische Ehrenposten nieder, blieb aber Kirchenratsmitglied. Der Bezirk Steglitz benannte in dem von Wever geschaffenen Stadtpark eine breite Promenade nach ihm. 1924 setzte der älteste Sohn Karl dort auf Anregung des Bezirks einen Erinnerungsstein. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |