Wetzlarer Straße
Wilmersdorf
PLZ | 14197 | |
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Ortsteil | Wilmersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 101, 186, 248, 282 — U‑Bahn 3 Breitenbachplatz | |
Verlauf | von Bergheimer Platz bis Laubenheimer Straße und Ludwig-Barnay-Platz | |
Falk | Planquadrat P 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 26 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Wilmersdorf | |
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Name seit | 19.8.1909 | |
Info |
Wetzlar, Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises, Bundesland Hessen. Die nach dem Wetzbach benannte Stadt liegt an der Lahn oberhalb der Dillmündung. Sie entstand aus einem über dem Lahntal 897 von den Konradinern gegründeten Marienstift. Nach deren Aussterben fiel der Ort Mitte des 10. Jahrhunderts an das Reich. 1141/42 wurde er als Wetflaria erstmals erwähnt und spätestens 1180 Reichsstadt. Nach dem Niedergang seit Mitte des 14. Jahrhunderts gewann Wetzlar als Sitz des Reichskammergerichts von 1693 bis 1806 wieder an Bedeutung. 1772 war Goethe dort Praktikant. 1803 kam die Stadt an den Fürstprimas von Dalberg, 1815 zur preußischen Rheinprovinz und 1932 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau. Seit 1945 gehörte es zu Hessen. 1977–1979 war Wetzlar Stadteil von Lahn, das durch den Zusammenschluß von Gießen, Wetzlar und weiteren Gemeinden gebildet, nach zwei Jahren aber wieder aufgelöst worden war. In der Stadt gibt es das Hessenkolleg, mehrere Museen, und hier finden die Wetzlarer Festspiele statt. Wetzlar hat eine bedeutende feinmechanisch-optische Industrie sowie Eisen- und Stahlverarbeitung, elektrotechnische und elektronische Industrie. Eine Sehenswürdigkeit ist die gut erhaltene Altstadt, vor allem am Fisch-, Korn- und Eisenmarkt und am Domplatz. Der Dom, heute Pfarrkirche, hat eine bis ins 9. Jahrhundert zurückreichende Baugeschichte. Die Hospitalkirche zum Heiligen Geist wurde 1755–1764 erbaut. Weiterhin gibt es das barocke Palais Papius (ab 1740), den ehemaligen Deutschordenshof (13.–18. Jahrhundert), der heute das Stadt- und Industriemuseum sowie das Lottehaus beherbergt, und bei Wetzlar die Ruine der staufischen Reichsburg Kalsmunt (gegründet im 12. Jahrhundert) mit romanischem Bergfried. Wetzlar ist 75,67 km² groß und hat 52 846 Einwohner (1998). Die Wetzlarer Straße liegt im sogenannten Rheingauviertel, in dem die Straßen nach Gemeinden im Rheingau benannt wurden. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |