Wendenweg
Wilhelmstadt
PLZ | 13595 | |
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Ortsteil | Wilhelmstadt | |
ÖPNV | Zone B Bus X34, 134 | |
Verlauf | von Zur Haveldüne bis Wilzenweg, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat M 5 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 23 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 1935 | |
Info |
Wenden, ursprünglich alte deutsche Bezeichnung für die Slawen, im engeren Sinne Sorben. Diese Sammelbezeichnung für slawische Stämme und slawisch sprechende Volksgruppen ist in der deutschen bzw. in anderen germanischen Sprachen gebräuchlich. Der von Venidi abgeleitete Begriff bezeichnete ursprünglich nichtslawische veneto-illyrische Stämme, die im ersten Jahrtausend v. u. Z. als östliche Nachbarn der Germanen zwischen Oder und Weichsel lebten, dann aber untergegangen sind. Der Name Venidi wurde nun auf die benachbarten Slawen übertragen. So setzt im sechsten Jahrhundert Jordanes, der Geschichtsschreiber der germanischen Goten, Venedi und Slawen gleich. Durch die Awaren von Bug und Dnjestr seit etwa 600 u. Z. nach Osten abgedrängt, besiedelten sie das ehemalige Gebiet der Burgunder zwischen Saale und Erzgebirge. Im 10. Jahrhundert wurden die Wenden (Sorben) von den Bistümern Meißen, Merseburg und Naumburg-Zeitz christianisiert; die meisten nahmen die Reformation an. Sie konnten ihre nationale Kultur und Sprache bewahren. In Deutschland wurden vor 1945 besonders die Angehörigen der nationalen Minderheit der Sorben in der Niederlausitz als Wenden bezeichnet. In der Siedlung Weinmeisterhöhe erhielten mehrere Straßen die Namen von germanischen und slawischen Volksstämmen. Die Straße liegt im sogenannten Seeburger Zipfel, der 1945 auf der Grundlage alliierter Vereinbarung zu West-Berlin kam. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |