Washingtonplatz
Moabit
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M8, M10 — Bus TXL, M41, M85, 120, 123, 142, 147, 245 — U‑Bahn 55 Hauptbahnhof ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Hauptbahnhof ♿ | |
Verlauf | an Friedrich-List-Ufer, Rahel-Hirsch-Straße und Ella-Trebe-Straße | |
Falk | Planquadrat L 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Alte Namen | Friedrich-Karl-Ufer (1871-1932) | |
Name seit | 12.2.1932 | |
Info |
Washington, George, * 22.2.1732 Westmoreland Country (USA), + 14.12.1799 Mount Vernon (USA), US-amerikanischer Militär, Politiker. Als Sohn eines wohlhabenden Grundbesitzers wurde er 1752 zum Major der Miliz von Virginia ernannt und 1753 zu Verhandlungen mit den im Ohiotal vordringenden Franzosen gesandt. Als Oberstleutnant eröffnete er hier 1754 die Kampfhandlungen im French und Indian War, in dessen Verlauf er zum Oberst und Oberbefehlshaber der Miliz befördert wurde. 1758 nahm er Abschied von der Miliz, gehörte 1759–1774 der gesetzgebenden Versammlung von Virginia an und wurde zu einem Führer der Unabhängigkeitsbewegung. Vom Kontinentalkongreß 1775 zum Oberbefehlshaber der amerikanischen Kontinentalarmee bestimmt, führte er die regulären Unabhängigkeitstruppen bis zum Sieg über die englische Kolonialarmee 1781. 1788 wurde er vom Verfassungskonvent einstimmig zum ersten Präsidenten der USA gewählt und trat das Amt am 1.5.1789 an, 1792 wurde er wiedergewählt. Er vertrat den Gedanken einer starken Zentralregierung, befürwortete den Ausgleich mit Großbritannien und wahrte Neutralität in den europäischen Kriegen der Revolutionsära. Innenpolitisch entwickelte er das Kabinettsystem und versuchte, das Präsidentenamt aus den Parteienkämpfen herauszuhalten. Seine militärischen und zivilen Verdienste im Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg, als Präsident und seine integre Persönlichkeit ließen Washington schon zu Lebzeiten zum Nationalhelden der USA werden. Sein Nachfolger J. Adams, der ab 1797 regierte, berief Washington 1798 nochmals an die Spitze seines Heeres. G. Washington hatte in seinem Testament festgelegt, daß all die ihm gehörenden Sklaven ihre Freiheit erhalten sollen und stiftete eine große Summe Geldes für die Gründung der Columbia-Universität. Er wurde auf seinem Besitz in Mount Vernon bestattet. Durch einen Kongreßbeschluß wurde sein Leichnam 1830 in die nach ihm benannte Bundeshauptstadt überführt. Der westliche Teil des Friedrich-Karl-Ufers zwischen Moltke- und Hugo-Preuß-Brücke wurde 1932 in Washingtonplatz umbenannt. Am 16.5.2005 wurde er zum südlichen Vorplatz des Hauptbahnhofs. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |