Utrechter Straße
Wedding
PLZ | 13347 | |
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Ortsteil | Wedding | |
ÖPNV | Zone B Tram M13, 50 — Bus 106, 120, 142, 221, 247, 327 — U‑Bahn 6 Seestr, U‑Bahn 6, 9 Leopoldplatz | |
Verlauf | von Müllerstraße und Ostender Straße bis Groninger Straße und Maxstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat G 14 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Müllerstraße | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Wedding | |
Polizeiabschnitt | A 17 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Wedding | |
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Alte Namen | Wagnitzstraße (1933-1947) | |
Name seit | 12.5.1893 | |
Info |
Utrecht, Provinz-Hauptstadt am Amsterdam-Rhein-Kanal, Niederlande. Sie erwuchs aus dem im Jahre 47 angelegten römischen Kastell Traiectum ad Rhenum. 1122 erhielt Utrecht, unter bischöflicher Hoheit, Stadtrecht. 1579 schlossen sich in der Union von Utrecht die sieben nördlichen Provinzen der Niederlande als Reaktion auf die Union von Arras zusammen und sagten sich 1581 von Spanien los. Der am 11.4.1713 geschlossene Friede von Utrecht beendete den Spanischen Erbfolgekrieg, und es wurde Friede zwischen England, Frankreich, Holland, Preußen, Savoyen und Portugal geschlossen. 1806-1810 war Utrecht die königliche Residenz des Napoleon-Bruders Ludwig. Es ist heute Sitz des altkatholischen und des katholischen Erzbischofs der Niederlande, beherbergt staatliche Zentralverwaltung, Gerichte, die Reichsmünze und das Reichsarchiv, die Universität (gegründet 1636), die Universität für Philosophie, ein Konservatorium, das Institut für Weltraumforschung und Museen. Unter der vielseitigen Industrie ragen besonders die Nahrungsmittel-, pharmazeutischen, elektronischen und elektrotechnischen, Maschinenbau-, Papierverarbeitungs-, Bau- und Textilunternehmen sowie die beiden Elektrizitätswerke heraus. Utrecht ist Messestadt und Verkehrsknotenpunkt. Vom Utrechter Dom, ursprünglich eine fünfschiffige rote Basilika (begonnen 1254), stehen noch der 112 m hohe freistehende Westturm (1321-1382) sowie der Chor (1317-1321) mit Kapellenkranz und Querschiff. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirchen Sint-Jan (1040), Sint-Nicolaas (12. Jahrhundert), das Huis Zoudenbalch (1467-1468) sowie das für den späteren Papst Hadrian VI. 1517 erbaute Paushuize (Papsthaus). Vorher Straße Nr. 43, Abt. X/1 des Bebauungsplanes. 1888 entschied der Berliner Magistrat, anläßlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm I., dem Soldatenkönig, der als Kronprinz in den Niederlanden seine Feuertaufe erhalten hatte, eine Anzahl Weddinger Straßen nach Ereignissen und Persönlichkeiten des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) zu benennen. Am 13.9.1905 erhielt die Straße Nr. 43 a, Abt.X/1 ebenfalls den Namen Utrechter Straße. Am 27.7.1933 wurde die Utrechter Straße in Wagnitzstraße umbenannt. Zwischen Juli 1933 und März 1937 gab es in Wedding keine Utrechter Straße. Am 31.7.1947 wurde die Wagnitzstraße in Utrechter Straße rückbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |