Der an der Traun gelegene Luftkurort ist der Mittelpunkt des Chiemgaus im Voralpenland. Um 1244/45 wurde es erstmals urkundlich erwähnt und gehörte bis 1275 meist zum Erzbistum Salzburg. Danach kam es an die bayerischen Herzöge, die es zur Festung ausbauten. Traunstein erhielt Anfang des 14. Jahrhunderts Stadtrechte. 1346 wurde die Güldene Salzstraße angelegt, die hier die Traun überquerte. Nach Errichtung einer Saline 1619 erlebte Traunstein im 17./18. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1705-1715 gehörte Traunstein zu Österreich. 1844 wurde ein Solebad angelegt. 1876 wurde Traunstein kreisunmittelbare Stadt. Es gibt Fremdenverkehr, metallverarbeitende Industrie und eine Brauerei. Traunstein hat eine barocke Pfarrkirche (17. Jahrhundert), eine frühbarocke Salinenkapelle (1630) mit Gotik- und Renaissanceelementen sowie Heimatmuseum. Die Stadt ist 48,52 km² geoß und hat 17 735 Einwohner (1998).