Templerzeile
Tempelhof
PLZ | 12099 | |
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Ortsteil | Tempelhof | |
ÖPNV | Zone B Bus 170 — U‑Bahn 6 Kaiserin-Augusta-Straße | |
Verlauf | von Albrechtstraße abgehend | |
Falk | Planquadrat Q 16 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 44 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Name seit | 1.8.1965 | |
Info |
Templer, Mitglieder des Tempelordens, auch Tempelherren oder Tempelritter genannt. Templer, Mitglieder des Templerordens, auch Tempelherren oder Tempelritter genannt. Der Orden wurde 1119 durch Hugo von Payns als Pilgerschutz gegründet. Bereits 1099 wurde ein Gerard als Leiter eines Hospizes in Palästina genannt. Der Name leitet sich vom Sitz des Ordens auf dem Jerusalemer Tempelberg ab, wo ihm König Balduin I. (1118) einen Teil seines Palastes überließ. Die von Bernhard von Clairvoux redigierte Ordensregel wurde 1128 bestätigt. Die Lebensmaxime war in den Satzungen mit Keuschheit, Gehorsam, Armut und mit dem Kampf gegen die Ungläubigkeit festgelegt. Der Orden nahm 1147 bis 1149 am zweiten Kreuzzug teil. Im 12. Jahrhundert verfügte er im Teltower Land über Besitztümer, wie zum Beispiel Tempelhof. Die Tempelritter trugen als Ordenstracht einen weißen Mantel mit einem roten achtspitzigen Kreuz. Verschiedene Gründe, vor allem der wachsende Einfluß des Ordens aufgrund seiner führenden Rolle im Handel mit dem Orient und im Kreditgeschäft, führten zum wirtschaftlichen und geistigen Aufstieg des Ordens bis zum Fall Akkos 1291. König Philipp IV. begann, wahrscheinlich um sich das Vermögen der Templer anzueignen, gegen sie vorzugehen und die Aufhebung des Ordens zu betreiben. Bei der Inquisition wurde durch Verrat eines ehemaligen Templers ein Verfahren wegen Blasphemie und Unzucht eingeleitet. Papst Klemenz V. war ursprünglich von der Unschuld der Templer überzeugt, gab aber dem Druck des französischen Königs nach. Dieser ließ 1307 die führenden Templer verhaften und ihr Vermögen beschlagnahmen. Auf dem Konzil von Vienne 1312 wurde die Aufhebung des Ordens verfügt, die Templer verhaftet und viele verbrannt, unter ihnen der letzte Großmeister Jacques de Molay. Im 18. Jahrhundert äußerten Freimaurer die Auffassung, sie seien die legitimen Nachfolger der Templer, was zur Entstehung eines freimaurerischen Templertums (z. B. in Frankreich, England und Deutschland) führte. 1965 wurde der Abschnitt der Werbergstraße zwischen Albrechtstraße und Koseler Weg in Templerzeile umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |