Tamara-Danz-Straße
Friedrichshain
PLZ | 10243 | |
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Ortsteil | Friedrichshain | |
ÖPNV | Zone A Tram M10, M13 — Bus 142, 147, 240, 248, 347 — U‑Bahn 1 Warschauer Str ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Warschauer Straße | |
Verlauf | von Mühlenstraße bis Helen-Ernst-Straße | |
Falk | Planquadrat M 19-20 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 51 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Friedrichshain | |
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Name seit | 16.11.2006 | |
Info |
Danz, Tamara, * 14.12.1952 Breitungen (Thüringen), † 22.7.1996 Berlin, Rocksängerin. Danz, Tamara, * 14.12.1952 Breitungen (Thüringen), † 22.07.1996 Berlin, Rocksängerin.Die Tochter eines Handelsrates wuchs in Bulgarien und Rumänien auf und besuchte dort die DDR-Botschaftsschulen. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin sang sie in verschiedenen Bands, 1971 bis 1973 im Oktoberklub. Ihre Ausbildung in Tanzmusik und Gesang erhielt sie an der Musikschule Berlin-Friedrichshain, die praktische Ausbildung als Sängerin in der Horst-Krüger-Band. 1978 Gründung der Gruppe „Familie Silly“, die 1980 in „Silly“ umbenannt wurde. Es erschienen die Alben "Mont Klamott" (1983), "Liebeswalzer" (1985) und "Bataillon d'Amour" (1986) , die Verkaufserfolge wurden. 1981 wurde Tamara Danz zum ersten Mal beste Rocksängerin des Jahres, ein Erfolg, den sie noch sechsmal wiederholen konnte und der ihr den Ehrennamen „Rocklady Nr. 1 der DDR“ einbrachte. Ihre Gruppe produzierte dreimal die „LP des Jahres“. Im Oktober 1989 gab die Sängerin in der Erlöserkirche ein „Konzert gegen Gewalt“. Nach der Wende wurden die Ost-Gruppen ignoriert, die Texte der Gruppe „Silly“ von Musikmanagern mit der Begründung abgelehnt, sie würden nur im Osten verstanden. Ab 1994 baute sich die Gruppe deshalb das „Danzmusik-Studio“ in Münchehofe bei Berlin auf. 1996 nahm Tamara Danz mit „Paradies“ ihr letztes Album auf, sie starb im selben Jahr an Krebs. Sie liegt auf dem Gelände der Anschutz Entertainment Group nahe dem Ostbahnhof. Ihre feierliche Benennung am 16.11.2006 fand u. a. mit der Rockband Silly statt, die sich bei ihrer vor zehn Jahren verstorbenen Frontfrau mit Titeln wie "Bataillon d'Amour" und "Asyl im Paradies" bedankten. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |