Steinmetzstraße
Schöneberg
PLZ | 10783 | |
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Ortsteil | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M48, M85, 106, 187, 204 — U‑Bahn 1, 3 Kurfürstenstr, U‑Bahn 2 Bülowstr ♿, U‑Bahn 7 Kleistpark ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25 Yorckstraße | |
Verlauf | Nr 1-10 und 76-79 von Kürfürstenstraße bis Bülowstr, Nr 11-26 und 55-70 Fußgängerzone von Bülowstraße bis Goebenstr, Nr 26B-52 von Goebenstraße bis Großgörschenstraße | |
Falk | Planquadrat N 14-15 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 41 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Name seit | 18.11.1874 | |
Info |
Steinmetz, Karl Friedrich von, * 27.12.1796 Eisenach, + 3.8.1877 Landeck, Militär. Steinmetz, Karl Friedrich von, * 27.12.1796 Eisenach, † 3.8.1877 Landeck, Militär.Er wurde ab 1806 in der Kadettenanstalt zu Kulm erzogen und wechselte mit seinem Bruder Georg Wilhelm Werner Steinmetz 1808 als Kadett nach Stolp. 1811 kam Steinmetz als Kadett nach Berlin. Er wurde 1813 zum Sekondeleutnant befördert und in das ostpreußische Infanterieregiment Nr. 1 versetzt. Mit diesem Regiment nahm Steinmetz an den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 teil. Für seine Verdienste erhielt er u. a. 1814 das Eiserne Kreuz. 1818 versetzte man ihn zum 2. Garderegiment zu Fuß, und knapp ein Jahr später wurde er zum Premierleutnant befördert. Er wurde 1821 zur Allgemeinen Kriegsschule kommandiert, die er 1823 wieder verließ. Von 1824 bis 1826 diente er im topographischen Büro und wurde 1829 Hauptmann und zugleich Kompaniechef. 1839 wurde er Major und zweiter Kommandeur des in Düsseldorf stationierten 4. Gardelandwehrregiments. Im März 1848 erhielt er das Kommando über beide Musketierbataillone im Deutsch-Dänischen Krieg. 1849 wurde Steinmetz für die Dauer der Tagung der Nationalversammlung Kommandant von Brandenburg. 1850 wurde er vorübergehend Kommandant von Kassel. Steinmetz – ab 18.5.1864 Kommandierender General des V. Armeekorps und ab Juni desselben Jahres General der Infanterie – kämpfte im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 und hatte an den preußischen Siegen bei Nachod, Skalitz und Schweinsschädel, Königgrätz sowie Tobitschau maßgeblichen Anteil. Er wurde Mitglied des Norddeutschen Reichstags. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 befehligte Steinmetz als General die 1. Armee in den Schlachten von Spichern, Colombey?Nouilly und Metz, wurde aber am 12.9.1870 abgelöst und als Generalgouverneur in Schlesien und Posen eingesetzt. 1871 zum Generalfeldmarschall befördert, wurde er im gleichen Jahr in den Ruhestand versetzt. Am 30.11.1872 wurde Steinmetz Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Das Fort Bellecroix von Metz erhielt am 1.9.1873 den Namen "Fort Steinmetz". Die Straße entstand durch Aufgliederung der ursprünglich im Hobrechtschen Bebauungsplan vorgesehenen größeren Baublöcke. Die Straße M gehörte gehörte bei der Benennung in Steinmetzstraße zu Berlin, in Schöneberg wurde daher die Anschlußstraße in Neue Steinmetzstraße benannt. 1945 war vorgesehen, die Steinmetzstraße und die Neue Steinmetzstraße in Stegerwallstraße zu benennen, die Umbenennung wurde jedoch durch den Magistrat nicht bestätigt. Bestrebungen 1962, die Neue Steinmetzstraße und die Steinmetzstraße einheitlich zu benennen, wurden nicht verwirklicht, da dadurch eine Neunumerierung notwendig geworden wäre. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |