Stedingerweg
Prenzlauer Berg
PLZ | 10407 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone B Bus 156, 200 | |
Verlauf | von Kniprodestraße bis Sigridstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat HJ 20 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 27.2.1936 | |
Info |
Stedingen, historische Landschaft an der Unterweser, Bundesland Bremen. Stedingen, historische Landschaft an der Unterweser. Das Stedinger Land liegt westlich nahe Bremen, Bundesland Niedersachsen. Die Erzbischöfe hatten im 11. Jahrhundert im Wesermarschgebiet feudale Eigentumsrechte erworben. Die Oldenburger Grafen sicherten sich nördlich der Hunte die Verfügungsgewalt über Grund und Boden. Die Gebiete mußten vor ihrer Bewirtschaftung jedoch entwässert und mit einem großen Arbeitsaufwand urbar gemacht werden. Siedler aus Holland, Flandern und aus den an das Gebiet angrenzenden Orten kamen hierher. Auf sie angewiesen, räumten die Kirchenherren und weltlichen Herren den Siedlern vorerst gewisse Rechte und relativ niedrige Abgaben ein. Nach der Eindeichung des Landes aber bauten die Herren Burgen und richteten Ministerialien ein, welche die Bauern zu weitaus höheren Abgaben zwangen. Die Siedler taten sich als "Universitas Stedingorum" zusammen und zwangen die Herren zur Anerkennung ihrer Gemeinschaft. Die Marschbauern bauten zur Verteidigung Landwehren. Gerhard II., Erzbischof von Bremen, wollte sie im Winter 1229 mit Waffengewalt zwingen. Die Stedinger wehrten sich erfolgreich, stürmten Burgen und brachten das Gebiet unter ihre Kontrolle. Das Beispiel rüttelte andere Bauern auf. Die Stedinger Bauern wurden als Ketzer bezeichnet und damit von der übrigen Bevölkerung isoliert. Die weltliche und kirchliche Gewalt ging mit einer Übermacht gegen sie vor. Sie verloren letztlich nach beharrlichem Kampf am 27.5.1234 in der Schlacht bei Altenesch gegen ein sehr starkes Ritterheer. Der Adel war jedoch gezwungen, die Leibeigenschaft zu lockern und an die Stelle der Fronverfassung Pachtverhältnisse zu setzen. Vorher Straße Nr. 41 des Bebauungsplanes. Im Februar 1936 erhielten mehrere Straßen eines Viertels im Prenzlauer Berg in Gedenken an den Aufstand der Stedinger Bauern Namen nach Landschaften bzw. Orten des Stedinger Landes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |