Sommerfieldring
Wannsee
PLZ | 14109 | |
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Ortsteil | Wannsee | |
ÖPNV | Zone B Bus 118, 316, 318 | |
Verlauf | als Ringstraße von Ulricistraße bis Lange Stücken | |
Falk | Planquadrat T 4 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Zehlendorf | |
Polizeiabschnitt | A 43 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Zehlendorf | |
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Name seit | 22.11.1966 | |
Info |
Sommerfeld, Adolf, * 4.5.1886 Kolmar, † 18.2.1964 Baden (Schweiz), Architekt, Unternehmer. Er besuchte die Volksschule, absolvierte eine Zimmermannslehre und war danach einige Zeit als Polier auf Baustellen tätig. Anschließend studierte Sommerfeld an der Baugewerkschule in Berlin. 1910 gründete er die Firma "Adolf Sommerfeld Bauausführungen", die schon nach zehn Jahren expandieren konnte. Sommerfeld errichtete eine Anzahl von Sägewerken in verschiedenen Städten, die sowohl für die Baufirma als auch für fremde Fabriken produzierten. Ferner erwarb er Ziegeleien und andere Fabriken zur Herstellung von Baumaterialien, die ebenfalls seinem Unternehmen zugeordnet wurden. Sommerfeld kaufte etwa 1921 die Mehrheit der Anteile der 1872 gegründeten Häuserbau AG, deren Generaldirektor er wurde. Dieses Unternehmen kontrollierte zugleich die Terrain A.-G., die Bodengesellschaft Botanischer Garten Zehlendorf-West sowie eine Reihe kleinerer Baugesellschaften. Der Völkerbund erteilte Adolf Sommerfeld 1924 den Auftrag, zehntausend Häuser zu bauen, die griechischen Flüchtlingen aus Kleinasien zur Verfügung gestellt wurden. Ihm und seinem Unternehmen war es zu danken, daß das Stadtbild des Berliner Westens - Grunewald und Zehlendorf - beeinflußt wurde. Auf seine Rechnung entstand die Verlängerung der Schnellbahnstrecke vom Thielplatz zur Krummen Lanke. Sommerfeld war Mitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie. 1933 emigrierte Sommerfeld nach Palästina und später nach England, wo er den Namen Andrew Sommerfield annahm. Nach 1945 nahm er seine Bautätigkeit in Deutschland wieder auf. Vorher die Straßen 584 bis 588 des Bebauungsplanes. Im Gegensatz zur Straßenbenennung hieß der Namensspender Sommerfeld. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |