Sittestraße
Wittenau
PLZ | 13437 | |
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Ortsteil | Wittenau | |
ÖPNV | Zone B Bus X21, M21 — U‑Bahn 8 Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik ♿ — S‑Bahn 25 Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik | |
Verlauf | von Tessenowstraße bis Thyssenstraße | |
Falk | Planquadrat D 13 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 12 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | 16.1.1925 | |
Info |
Sitte, Camillo, * 17.4.1843 Wien, + 16.11.1903 Wien, österreichischer Architekt. Sitte, Camillo, * 17.4.1843 Wien, † 16.11.1903 Wien, österreichischer Architekt.Er studierte bis etwa 1873 am k. k. Polytechnikum, das später Technische Hochschule wurde, in Wien. Zugleich ließ er sich 1863 an der Universität, später der Akademie der Wissenschaften, als Student immatrikulieren. Ab 1873 arbeitete Sitte im Atelier seines Vaters. Bereits 1875 wurde nach seinen Plänen die Kirche des Klosters der Mechitaristen errichtet. Er beteiligte sich an der Ausstellung der Akademie der Künste. 1876 zog er mit seiner Familie nach Salzburg. Dort lehrte er an der neugegründeten Staatsgewerbeschule. Sitte reiste 1878 zur Pariser Weltausstellung und erhielt 1881 das Diplom und die Medaille der Académie française. Er unternahm vielfach Studienreisen, vor allem in den Süden Europas. Ab 1.9.1883 war er Direktor der in Wien neu gegründeten Staatsgewerbeschule. Er leitete diese bis zu seinem Tode. Sitte gilt als einer der Begründer der modernen Theorie des Städtebaus. In seinen Schriften vertrat er die Auffassung, die natürlichen Geländeformen und die Erfahrungen des historischen Städtebaus für die weitere Bebauung zu nutzen. Er entwarf neben Bebauungsplänen für Städte auch Pläne für Kirchen und andere Großbauten. Sein Hauptwerk "Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ wurde 1889 publiziert. Im Sommer 1903 hielt sich Sitte bei Theodor Göcke in Berlin auf, um hier die Zeitschrift "Der Städtebau" zu gründen. Er starb nach einem Schlaganfall. Am 6.8.1937 wurde die östliche Abzweigung der Sittestraße in Olbrichweg umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |