Sigismundkorso
Frohnau
PLZ | 13465 | |
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Ortsteil | Frohnau | |
ÖPNV | Zone B Bus 120, 125 — S‑Bahn 1 Frohnau ♿ | |
Verlauf | von Ludolfingerplatz bis Am Eichenhain Nr 1-46, zurück 47-88 | |
Falk | Planquadrat A 10-11B 3-4 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 12 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | 1910 | |
Info |
Sigismund (Siegmund), Kaiser, König von Ungarn und Böhmen, Kurfürst von Brandenburg, * 15.2.1368 Nürnberg, + 9.12.1437 Znaim. Sigismund (Siegmund), Kaiser, König von Ungarn und Böhmen, Kurfürst von Brandenburg, * 15.2.1368 Nürnberg, † 9.12.1437 Znaim.Bereits 1376 wurde der Sohn Kaiser Karls IV. noch zu dessen Lebzeiten von ihm mit der Mark Brandenburg belehnt. Er verkaufte die Kurmark an seinen Vetter Jobst, Markgraf von Mähren († 17.1.1411), um genügend Mittel für seine militärischen Auseinandersetzungen in und um Ungarn zu haben. Die Neumark veräußerte Siegmund 1402 an den Deutschen Orden. Am 8.7.1411 machte er Friedrich VI., Burggraf von Nürnberg, einen Hohenzoller, zum Verweser der Mark Brandenburg und verkaufte ihm am 30.4.1415 die Mark. Dieser wurde am 18.4.1417 als Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg, mit ihr förmlich belehnt. Im September 1385 heiratete Sigismund Marie (1375–1395), die Tochter König Ludwigs I. (1326–1382) von Ungarn und Polen, und hatte dadurch Erbansprüche auf diese Länder. Am 31.3.1387 wurde er in Ungarn zum König gekrönt. Am 26.9.1410 erhielt er die deutsche Königskrone. Die Wahl der Kurfürsten hatte sein Vetter Jobst, Markgraf von Mähren, gewonnen und war Gegenkönig geworden. Ab 1411 – Jobst war verstorben – war Sigismund alleiniger römischer König. Die Königswürde dankte Sigismund auch der Unterstützung durch den Papst. Er berief 1414–1418 das Konzil zu Konstanz ein, um die kirchliche Einheit wieder herzustellen. Jan Hus, dem freies Geleit vom Konzil in seine böhmische Heimat zugesagt worden war, wurde auf Grund des Wortbruchs 1415 verbrannt, und Böhmen verweigerte Sigismund 1419 die Krone. Sigismund unternahm gegen die Hussiten einen Kreuzzug. Er wurde dann am 28.7.1420 in Böhmen gekrönt, doch erst 1436 – ein Jahr vor seinem Tod und nach erheblichen Zugeständnissen an die Hussiten – konnte er seine Rechte wirklich durchsetzen. Sigismund erhielt am 31.5.1433 in Rom durch Papst Eugen IV. (1431–1447) die Kaiserkrone. Dem Kaiser gelang es, die christliche Einheit zu wahren, womit seine Regierungszeit als ein Höhepunkt des späten Mittelalters bezeichnet wird. Vorher Straße Nr. 126 und die Plätze G 1 und F 1. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |