Schulze-Boysen-Straße
Lichtenberg
PLZ | 10365 | |
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Ortsteil | Lichtenberg | |
ÖPNV | Zone B Tram M13, 16 — U‑Bahn 5 Magdalenenstraße — Zone A U‑Bahn 5 Frankfurter Allee ♿ — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Frankfurter Allee ♿ | |
Verlauf | von Frankfurter Allee bis Hauffstraße und Pfarrstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat M 21-L 22 |
Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
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Jobcenter | Lichtenberg | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Lichtenberg | |
Polizeiabschnitt | A 34 | |
Verwaltungsbezirk | Lichtenberg |
Alter Bezirk | Lichtenberg | |
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Name seit | 1.3.1972 | |
Info |
Schulze-Boysen, Harro, * 2.9.1909 Kiel, + 22.12.1942 Berlin, Jurist, und Schulze-Boysen, Libertas, * 20.11.1913 Paris, + 22.12.1942 Berlin, Journalistin, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Schulze-Boysen, Ehepaar, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Schulze-Boysen, Harro, * 2.9.1909 Kiel, + 22.12.1942 Berlin, Jurist.Er studierte Jura und gab die bürgerlich-nationale Zeitschrift "gegner" heraus, welche die NS-Behörden im April 1933 verboten. Schulze-Boysen wurde verhaftet. Nach seiner Freilassung absolvierte er die Verkehrsfliegerschule Warnemünde. Danach stieg er in der Nachrichtenabteilung des Reichsluftfahrtministeriums bis zum Oberleutnant auf. Er hatte zugleich Kontakt mit anderen Hitlergegnern und gehörte im Zweiten Weltkrieg mit Arvid Harnack, John Sieg und Wilhelm Guddorf zu den führenden Kräften einer der größten Berliner Widerstandsorganisationen. Schulze-Boysen, Libertas, * 20.11.1913 Paris, + 22.12.1942 Berlin, Journalistin.Sie arbeitete nach 1933 als Presseassistentin bei einer Filmgesellschaft in Berlin, als Journalistin bei einer Essener Zeitung, als Filmkritikerin und als Sachbearbeiterin in der deutschen Kulturfilmzentrale. Für illegale Gruppen übernahm sie Kurieraufträge. Am 31.8.1942 wurde Harro Schulze-Boysen, einige Tage später seine Frau verhaftet. Am 9.12.1942 wurden sie zum Tode verurteilt und am 22. Dezember im Zuchthaus Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die öffentliche Benennung der Straße erfolgte auf einer Großkundgebung am 22. Juni 1972 im Zusammenhang mit der Benennung weiterer Straßen nach Widerstandskämpfern der Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe. Die Schulze-Boysen-Straße wurde in einem Neubauviertel neu gestaltet, dabei wurde der nördliche Teil der Pfarrstraße 1972 aufgehoben und in die Schulze-Boysen-Straße einbezogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |