Schreiberring
Tempelhof
PLZ | 12101 | |
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Ortsteil | Tempelhof | |
ÖPNV | Zone A Bus 140, 248 — U‑Bahn 6 Paradestr ♿ | |
Verlauf | von Bundesring bis Löwenhardtdamm, links ungerade, rechts Parkanlagen | |
Falk | Planquadrat O 15-16 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 44 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Alte Namen | Deutscher Ring (um 1913-1936) | |
Name seit | 21.4.1936 | |
Info |
Schreiber, Wilhelm Paul, * 21.12.1893 Bramsche (Niedersachsen), + 30.5.1918 über Ypern, Flieger. Schreiber besuchte in Osnabrück das Realgymnasium und begann 1913 ein Jurastudium in Freiburg im Breisgau. Im August 1914 meldete er sich freiwillig zum Militär und trat am 15.8.1914 in das Ostfriesische Feldartillerieregiment Nr. 62 ein, das in Oldenburg stationiert war. Am 31.10. desselben Jahres kam Schreiber an die Westfront, er wurde der Munitionskolonne zugeteilt. Am 25.8.1916 beförderte man ihn zum Leutnant. Sein Wunsch, Flieger zu werden, erfüllte sich am 23.11.1916, er wurde zur Flieger-Beobachtungsschule nach Königsberg kommandiert. Im Januar 1917 versetzte man ihn zur Feldfliegerabteilung A 221, wodurch er wieder an die Front kam. Am 7.6.1917, während der Flandernschlacht, wurde er mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet. 1918 erhielt er den Orden Pour le Mérite mit Krone und Schwertern, was er allerdings nicht mehr erfahren hat - bei einem Luftkampf über Ypern wurde er mit seinem Flugzeugführer, dem Vizefeldwebel Heinrich Ernst Schäfer, im Junkers-Doppeldecker abgeschossen. Schreiber wurde am 2.6.1918 auf dem Ehrenfriedhof in Iseghem (Belgien) bestattet. Der Teil des Deutschen Rings zwischen Wettinerkorso und Bundesring wurde 1936 in Schreiberring umbenannt. Die Straße liegt im sogenannten Fliegerviertel. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |