Schöneberger Ufer
Kreuzberg, Tiergarten
PLZ | 10785 | |
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Ortsteil | Nr. 1-7 | Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Tiergarten | |
ÖPNV | Zone A Bus M29 — U‑Bahn 1, 2, 3 Gleisdreieck, U‑Bahn 2 Mendelssohn-Bartholdy-Park ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25 Anhalter Bahnhof ♿ | |
Verlauf | von Lützowufer und Genthiner Straße bis Tempelhofer Ufer, Schöneberger Straße und Schöneberger Brücke | |
Falk | Planquadrat M 14-15 |
Arbeitsagentur | Nr. 1-7 | Berlin Mitte |
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Nr. 47-91 | Beuthstraße | |
Jobcenter | Nr. 1-7 | Friedrichshain-Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Nr. 1-7 | Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Mitte | |
Grundbuchamt | Nr. 1-7 | Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Mitte | |
Familiengericht | Nr. 1-7 | Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Pankow | |
Finanzamt | Nr. 1-7 | Friedrichshain-Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | Nr. 1-7 | A 52 |
Nr. 47-91 | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Nr. 1-7 | Friedrichshain-Kreuzberg |
Nr. 47-91 | Mitte |
Alter Bezirk | Nr. 1-7 | Kreuzberg |
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Nr. 47-91 | Tiergarten | |
Name seit | 6.11.1849 | |
Info |
Schöneberg, seit 2001 Ortsteil des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Schöneberg, Ortsteil des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Seit der jüngeren Steinzeit ist der „schöne Berg“, der dem Bezirk seinen Namen gegeben hat, nahezu ununterbrochen besiedelt gewesen. Bei Ausgrabungen wurde u. a. eine Semnonensiedlung gefunden, die vom 1. bis 3. Jahrhundert bewohnt war, sowie das „Schöneberger Rind“, eine Bronzefigur aus der Germanenzeit. Das Dorf Schöneberg entstand während der Siedlungsbewegung zu Beginn des 13. Jahrhunderts an der von Sachsen über den Spreepaß Berlin-Cölln zur Ostsee führenden Handelsstraße. Urkundlich wurde Schöneberg erstmals 1264 erwähnt, als dem Benediktiner-Nonnenkloster in Spandau vom Markgrafen Otto III. „fünf Hufen in der villa sconenberch“ verschrieben wurden. 1375 umfaßte das Dorf 50 Hufen Ackerland mit 13 Kossätenhöfen und einem Krug. Über die Jahrhunderte hinweg blieb Schöneberg ein reines Bauerndorf. 1506 kaufte Kurfürst Joachim I. das Dorf und unterstellte es dem Amt Mühlenhof. Aus dem von ihm dort angelegten „Küchengarten“ ging nach 1656 der Botanische Garten hervor, heute Heinrich-von-Kleist-Park. 1750 ließ Friedrich der Große nördlich der Dorfaue zwanzig aus Böhmen vertriebene Protestantenfamilien ansiedeln. Die Ansiedlung wurde „Neu-Schöneberg“ genannt. 1791–1793 entstand die erste gepflasterte Straße Preußens, Berlin-Potsdam, die durch Schöneberg führte. Die 1838 erbaute Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam förderte auch die wirtschaftliche Entwicklung von Schöneberg. Das Dorf vor den Toren Berlins wurde zu einem beliebten Ausflugsziel der Berliner. Die Schöneberger Bauern kamen durch Landverkäufe an private Personen und öffentliche Interessenten zu Wohlstand und Ansehen. 1898 hatte Schöneberg 75 000 Einwohner, 1920 waren es schon 175 000. 1898 erhielt Schöneberg Stadtrecht, schied 1899 aus dem Landkreis Teltow aus und bildete einen eigenen Stadtkreis. Bei der Bildung der Einheitsgemeinde Berlin 1920 wurde Schöneberg zusammen mit Friedenau elfter Stadtbezirk. 1948–1991 war das Schöneberger Rathaus Sitz der Senatskanzlei und des Abgeordnetenhauses von Berlin. Bei der Bezirksfusion 2001 wurden die Bezirke Tempelhof und Schöneberg zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg zusammengefaßt. Das Ufer ist nach der Neuanlage des Landwehrkanals entstanden und wurde mit Bezug auf die Schöneberger Straße benannt, von der sich das Ufer nach Westen erstreckte. Im Jahre 1860 wirkte der Königliche Hofschauspieler von Lavallade darauf hin, diesem Ufer den Namen Prinzeß-Augusta-Promenade zu geben, was jedoch abgelehnt wurde. Am 5. Juni 1935 erhielt das Ufer den Namen Großadmiral-von-Koester-Ufer, am 31. Juli 1947 wurde die Rückbenennung in den alten Namen offiziell bestätigt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |