Schönbergweg
Rudow
PLZ | 12355 | |
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Ortsteil | Rudow | |
ÖPNV | Zone B Bus 372 | |
Verlauf | von Lettberger Straße über Mackebenweg | |
Falk | Planquadrat U 23 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 1.6.1975 | |
Info |
Schönberg, Arnold Franz Walter, * 13.9.1874 Wien, + 13.7.1951 Los Angeles, österreichischer Komponist, Opfer des NS-Regimes. Der Kaufmannssohn begann eine Banklehre, die er zugunsten seiner musikalischen Ambitionen 1895 abbrach. Er bildete sich autodidaktisch auf musikalischem Gebiet weiter. Schönberg war von der Musik Richard Wagners (1813–1883) so beeindruckt, daß er sich 1898 taufen ließ.1901 kam er als Dirigent zum Kabarett "Überbrettl" nach Berlin, ab 1902 war er zugleich Musiklehrer am Sternschen Konservatorium. 1903 nahm er für acht Jahre eine Lehrtätigkeit am Konservatorium von Eugenie Schwarzwald in Wien auf. 1902/03 komponierte er die symphonische Dichtung "Palléas und Melisande". In jener Zeit befaßte sich Schönberg intensiv mit seiner "Harmonielehre", die 1911 erschien. Von 1908 bis 1921 sind seine kompositorischen Werke durch freie Tonalität und hohe Expressivität charakterisiert. Im folgenden Schaffensabschnitt widmete sich Schönberg der Methode der Zwölftontechnik, die die Musikentwicklung insgesamt nachhaltig beeinflußte. 1925 wurde er an die Preußische Akademie der Künste berufen, wo er die Meisterklasse für musikalische Komposition leitete. Am 1.2.1930 wurde im Frankfurter Operhaus seine Oper "Von Heute auf Morgen" uraufgeführt. In Berlin vollendete er eines seiner wichtigsten Werke, die Suite op. 29. Zwischen 1930 und 1932 schrieb Schönberg die Oper "Moses und Aron", die unvollendet blieb. Im Juni 1930 wurden seine Opern "Erwartung" und "Die glückliche Hand" in der Krolloper am Platz der Republik in Berlin, Tiergarten, uraufgeführt. Angesichts der rassistischen Hetze rekonvertierte Schönberg zum jüdischen Glauben. Im März 1933 wurde ihm und anderen jüdischen Mitgliedern der Akademie der Künste angedroht, daß sie ihre Mitgliedschaft verlieren würden. Schönberg bekannte sich daraufhin als ein "deutsch denkender und deutsch empfindender Mensch". Am 9.12.1933 wurden Schönberg, der Architekt Erich Mendelsohn (1887–1953) und der Komponist Franz Schreker (1878–1934) sowie einige Schriftsteller aus der Akademie entfernt. Bereits im Mai 1933 war Schönberg gezwungen, nach Frankreich zu emigrieren. Von dort floh er weiter in die USA, wo er sein kompositorisches Schaffen und seine Lehrtätigkeit fortsetzte. Vorher Weg Nr. 568 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |