Sanderstraße
Neukölln
PLZ | 12047 | |
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Ortsteil | Neukölln | |
ÖPNV | Zone A Bus M41, 194 — U‑Bahn 8 Schönleinstraße | |
Verlauf | von Kottbusser Damm bis Friedelstraße | |
Falk | Planquadrat N 18 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 54 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 14.2.1907 | |
Info |
Sander, Hermann, * 14.7.1845 Aschersleben, † 12.3.1939 Berlin, Unternehmer, Kommunalpolitiker. Sander kam 1866 nach Berlin und fand in einer Berliner Großgarnhandlung eine Stellung. 1868 übernahm er den Buchhalterposten in der Rixdorfer Weberei von Hanns. Er erwarb dieses Geschäft und betrieb das auf die böhmischen Weber zurückgehende, mit Handwebstühlen bestückte Unternehmen bis 1925. Er war damit der letzte Vertreter der Böhmisch-Rixdorfer Webertradition. Die Mutter seiner Frau, einer geb. Hanns, war Nachkomme Böhmischer Einwanderer. Sander engagierte sich als Unternehmer auch für die Geschicke der Gemeinde. 1885 wurde er Mitglied der Schuldeputation, 1887 Gemeindevertreter und 1896 Gemeindeschöffe. Vorsteher der Gemeinde war Hermann Boddin (1844–1907). Aufgrund seiner Verdienste um die Entwicklung der Gemeinde Rixdorf zur Stadt Neukölln wurde ihm das Ehrenamt des Stadtverordnetenvorstehers übertragen, das er 20 Jahre bekleidete. Mit dem Wahlsieg der SPD 1919 schied Sander aus der öffentlichen Tätigkeit aus. 1925 schloss er auch seine Weberei. 1939 verstarb er vierundneunzigjährig. Vorher Straße Nr. 10 b des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |