Sachsenstraße
Niederschönhausen
PLZ | 13156 | |
---|---|---|
Ortsteil | Niederschönhausen | |
ÖPNV | Zone B Bus 155 | |
Verlauf | von Wodanstraße bis Germanenstraße | |
Falk | Planquadrat D 15 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
---|---|---|
Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
---|---|---|
Name seit | vor 1907 | |
Info |
Sachsen, germanischer Stamm bzw. Stammesverband. Er wurde um das Jahr 150 erstmals mit der lateinischen Bezeichnung Saxones erwähnt. Zu dieser Zeit waren die Sachsen nördlich der Elbe in Holstein seßhaft. Ihr Name leitet sich vom germanischen Wort sahsa(z), d. h. Schwert, bzw. sahsnotas, d. h. Schwertleute, ab. Die vermutlich seit dem 3. Jahrhundert erfolgte Stammesbildung wurde durch Bündnisse mit verwandten Stämmen und durch Eroberungen erreicht. Die Sachsen dehnten bis 700 ihr Gebiet zwischen Elbe und Ems, Nordsee und Harz aus. Ein Teil der Sachsen stieß mit Angeln und Jüten um 500 nach Britannien vor (Angelsachsen). Im 8. Jahrhundert war der sächsische Stammesverband in die Teilstämme (Herrschaften) Westfalen, Engern, Ostfalen und Elbsachsen (Nordalbingien) gegliedert. Karl der Große unterwarf die Sachsen (Sachsenkriege 772-804). Die Sachsen wurden gewaltsam eingegliedert und christianisiert. Ihr Stammesrecht wurde aufgezeichnet in "Lex Saxonum". Im 9. Jahrhundert erlangten die Sachsen die Stellung eines Stammesherzogtums, das mit dem Sturz Heinrich des Löwen 1180 endete. An seine Stelle traten verschiedene Herzogtümer. Das neue Herzogtum Sachsen der Askanier umfaßte Ostsachsen (Ostfalen). Die Linie Sachsen-Wittenberg erlangte 1356 die Kurwürde. Land, Herzogtitel und Kurwürde gingen 1423 an die Wettiner Markgrafen von Meißen. Der Name Sachsen (bzw. Kursachsen) wurde auf die von den Wettinern beherrschten Gebiete übertragen (Obersachsen, im Gegensatz zum seitdem als Niedersachsen bezeichneten ursprünglichen sächsischen Gebiet). Die Straße wurde erstmals im Berliner Adreßbuch 1907 genannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |