Rudolf-Leonhard-Straße
Marzahn
PLZ | 12679 | |
---|---|---|
Ortsteil | Marzahn | |
ÖPNV | Zone B Tram M6, M8, 16, 18 — Bus X54, X69, 154, 195, 197 | |
Verlauf | von Lea-Grundig-Straße bis Blumberger Damm | |
Falk | Planquadrat G 26 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
---|---|---|
Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 32 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Marzahn | |
---|---|---|
Name seit | 6.10.1981 | |
Info |
Leonhard, Rudolf (Pseud. Robert Lanzer), * 27.10.1889 Lissa (Polen), + 19.12.1953 Berlin, Schriftsteller. Leonhard studierte in Berlin und Göttingen Philologie und Jura. 1914 meldete er sich freiwillig zum Heer. Seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg führten ihn auf die Seite der entschiedenen Kriegsgegner. Er wurde vor ein Militärtribunal gestellt. 1918 nahm er an der Novemberrevolution teil, lebte dann als freischaffender Schriftsteller in Berlin und gehörte zu den Gründern des Theaters "Tribüne". Er war einer der Autoren der "Weltbühne". 1927 siedelte er nach Paris über und war hier Mitbegründer des "Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Exil". Ab 1933 war er mit seinen Schriften ein leidenschaftlicher Ankläger des Faschismus. Von 1939 bis 1941 war er in Le Vernet, Frankreich, interniert. Von dort gelang ihm - bevor man ihn an die Gestapo ausliefern konnte - die Flucht nach Marseille, wo er illegal lebte. Hier publizierte er unter seinem Pseudonym Gedichte sowie die Tragödie "Geiseln" und nahm am französischen Widerstandskampf gegen die deutsche Besatzung teil. 1944 konnte er nach Paris zurückkehren. Er nahm 1947 am 1. Deutschen Schriftstellerkongreß in Berlin teil und siedelte nach Berlin über. Sein Grab befindet sich auf dem Städtischen Zentralfriedhof in Friedrichsfelde. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |