Rudi-Arndt-Straße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10407 | |
---|---|---|
Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M6, M8, M10 — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Landsberger Allee ♿ | |
Verlauf | von Danziger Straße bis Fritz-Riedel-Straße | |
Falk | Planquadrat J 20 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
---|---|---|
Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
---|---|---|
Alte Namen | Olivaer Straße (1891-1974) | |
Name seit | 4.9.1974 | |
Info |
Arndt, Rudi, * 26.4.1909 Berlin, + 3.5.1940 Buchenwald, Schriftsetzer, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. In seiner Schulzeit schloß er sich dem "Schwarzen Haufen" - einer linksorientierten Gruppe innerhalb der jüdischen Jugendbewegung - an, deren Berliner Leiter er 1926 wurde. Nach zwei Jahren Arbeit auf dem Lande kam er 1926 nach Berlin, wo er im Jahre 1927 der Roten Jungfront und 1928 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands beitrat. Bereits im April 1931 wurde Arndt wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet und am 4. Mai 1932 zu einem Jahr und sechs Monaten Festungshaft verurteilt. Durch die allgemeine Amnestie vom November 1932 kam er frei. Er führte den illegalen Kampf gegen die NS-Diktatur im Ruhrgebiet bis zum Sommer 1933. Arndt war seit November 1932 Mitglied des bereits illegalen ZK des Kommunistischen Jugendverbandes. Am 12.10.1933 wurde er verhaftet und am 15.10.1934 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der verbüßten Haft kam er in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald, wo er im Mai 1940 ermordet wurde. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |