Rio-Reiser-Platz
Kreuzberg
PLZ | 10999 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus 140 — U‑Bahn 1, 3 Görlitzer Bhf, U‑Bahn 1, 3, 8 Kottbusser Tor ♿ | |
Verlauf | an Mariannenstraße und Oranienstraße | |
Falk | Planquadrat N 18 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Tempelhof-Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Tempelhof-Kreuzberg | |
Familiengericht | Tempelhof-Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Name zuvor | Heinrichplatz | |
Name seit | 21.08.2022 | |
Info |
Rio Reiser, Sänger, Komponist und Schauspielter, * 09.01.1950 Berlin als Ralph Christian Möbius, + 20.08.1996 Fresenhagen, Nordfriesland Rio Reiser gründete 1970 mit seinem Freund R.P.S. Lanrue sowie mit Kai Sichtermann und Wolfgang Seidel die Band Ton Steine Scherben. Mit ihren Texten erlange die Band in den 80er Jahren in der linken Szene Kultstatus. Zu ihren bekanntesten Liedern gehören "Keine Macht für Niemand" sowie der "Rauch-Haus-Song", der zur Hymne der Hausbesetzer-Szene wurde. 1985 löste sich die Band – unter anderem wegen der finanziellen Misere – auf und Rio Reise starte eine Solokarriere. Der erstes Solo-Album hatte den Titel Rio I. Auf ihm sind seine beiden größten Hits "König von Deutschland" und "Junimond". Mit der Umbenennung der Heinrichplatz in Rio-Reiser-Platz würdigt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg nicht nur seine musikalischen Leistungen, sondern auch sein Einstehen für Diversität. "Schwulsein war für ihn in den 70ern selbstverständlich, während es damals in weiten Teilen der Gesellschaft und auch in der linken Szene noch lange nicht als gängig galt." Im November 2019 hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für die Umbenennung gestimmt. Die Umbenennung sollte ursprünglich im Jahr 2020 zum 70. Geburtstag Reisers und dem 50. Jubiläum der Band "Ton Steine Scherben" Aufgrund von Widersprüchen musste die Umbenennung verschoben werden. Die Widersprüche wurden als unzulässig zurückgewiesen, sodass am 21. August 2022 der Heinrichplatz in Rio-Reiser-Platz umbenannt wird. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |