Reuterstraße
Neukölln
PLZ | Nr. 1-17, 78-99 | 12053 |
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Nr. 18-26, 66-77 | 12043 | |
Nr. 27-64 | 12047 | |
Ortsteil | Neukölln | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, M41, 104, 167, 194, 344 — U‑Bahn 7, 8 Hermannplatz ♿, U‑Bahn 7 Rathaus Neukölln ♿, U‑Bahn 8 Boddinstraße | |
Verlauf | von Boddinstraße bis Pflügerstraße Nr 1-40, zurück 41-99 | |
Falk | Planquadrat NO 19 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | Nr. 1-17, 78-99 | A 55 |
Nr. 18-77 | A 54 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 9.2.1893 | |
Info |
Reuter, Fritz (Friedrich) Heinrich Ludwig Christian, * 7.11.1810 Stavenhagen, heute Reuterstadt Stavenhagen, † 12.7.1874 Eisenach, Schriftsteller. Reuter, Fritz, * 7.11.1810 Stavenhagen, heute Reuterstadt Stavenhagen, † 12.7.1874 Eisenach, Schriftsteller.Reuter besuchte ab 1824 die Gelehrtenschule in Friedland und ab 1828 das Gymnasium in Parchim. Ab 1831 studierte er in Rostock und Jena Jura und schloss sich den Burschenschaften an. 1833 wurde er in Berlin wegen der Teilnahme u. a. am Hambacher Fest verhaftet und in das Polizeigefängnis Am Molkenmarkt 1–2 eingeliefert. Von dort kam er am 1.1.1834 in die Hausvogtei. 1836 wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, wurde Reuter 1837 zu 30 Jahren Festung begnadigt. 1840 wurde er aus der Haft in Dömitz, Mecklenburg-Schwerin, entlassen. Nach zwei weiteren Jura-Semestern in Heidelberg musste er sein Studium wegen Trunksucht und Jähzorn abbrechen. 1842–1845 arbeitete er „Strom“, als Volontär in der Landwirtschaft, 1850–1856 in Treptow an der Tollense (heute Altentreptow) als Hauslehrer. 1846/47 begann Reuter, sich als Schriftsteller zu betätigen. Seinem Erstling "Die Feier des Geburtstages der regierenden Gräfin“ im Mecklenburg-Jahrbuch 1846/47 folgten Geschichten, Gedichte und die Verserzählung "De Reis na Belligen" (1856). 1855/56 schrieb und redigierte Reuter ein „Unterhaltungsblatt für beide Mecklenburg und Pommern". 1856–1863 lebte er mit seiner Frau in Neubrandenburg, wo ihm der Durchbruch zum mecklenburgischen Mundartdichter gelang. Berühmt wurde er vor allem durch seine Versdichtung „Kein Hüsung“ (1857), seine zum Teil autobiographischen Romane „Ut de Franzosentid“ (1859), „Ut mine Festungstid“ (1862) und „Ut mine Stromtid“ (1862/64) und die Erzählung „Dörchläuchting“ (1866). Ab 1858 leistete der Verleger Detloff Carl Hinstorff (1811–1882) einen wesentlichen Beitrag zu Reuters Bekanntwerden. Ab 1863 lebte Reuter in Eisenach, ab 1868 in einem selbstgebauten Haus. 1864 unternahm er eine Orientreise, die er in „De mecklenbörgschen Montecci un Capuletti oder de Reis na Konstantinopel" (1868) verarbeitete. Im Wesentlichen endet damit Reuters Schaffensperiode. Bismarck nannte ihn 1866 einen auserwählten Volksdichter, Denkmäler wurden um die Jahrhundertwende zu Reuters Ehren errichtet, und seine Werke wurden in Gesamtausgaben im niederdeutschen Sprachraum verbreitet. Als Volksdichter, Humorist und kritisch-realistischer Prosaschriftsteller gehört er zur deutschen Literatur. Vorher die Straßen Nr. 12, 214 a, 216 und 216 a des Bebauungsplanes. Im Stadtplan von 1896 war die Reuterstraße von der damals noch nicht benannten Weserstraße bis zur Münchener Straße (heute Flughafenstraße) eingezeichnet. Nach 1896 wurde ihre Verlängerung bis zur Pflügerstraße, die Straße Nr. 12, ebenso benannt. Auf der Karte von 1901 ist ihr Verlauf bereits so eingezeichnet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |