Reichenberger Straße
Kreuzberg
PLZ | 10999 | |
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Ortsteil | Kreuzberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, 140 — U‑Bahn 1, 3, 8 Kottbusser Tor ♿, U‑Bahn 1, 3 Görlitzer Bhf | |
Verlauf | von Ritterstraße und Erkelenzdamm über Ratiborstraße Nr 1-94, zurück 96-185 | |
Falk | Planquadrat N 18-19 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 53 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Kreuzberg | |
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Name seit | 14.9.1873 | |
Info |
Reichenberg, heute Liberec, Bezirksstadt in der Tschechischen Republik. Reichenberg, heute Liberec, Bezirksstadt in der Tschechischen Republik, im waldreichen Talkessel der Luzicka Nisa (Lausitzer Neiße) nahe der Grenze zu Polen und Deutschland. Reichenberg wurde von 1255 bis 1278 von deutschen Kolonisten angelegt und 1350 erstmals genannt. Im 16. Jahrhundert wurden Tuchmacherei und Glaserzeugung heimisch. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist die Stadt Zentrum der nordböhmischen Textilindustrie. Zwischen 1918 und 1938 war die Stadt mit damals 70 000 Einwohnern die größte deutschsprachige Stadt in der Tschechoslowakischen Republik. Liberec ist reich an Sehenswürdigkeiten wie dem Renaissanceschloß (1538-1587), der angebauten Kapelle (1694-1606), der Heiligkreuzkirche (1753-1761), der Mariensäule vor der Kirche (1719-1720), der Gemäldegalerie in der Liebieg Villa (1871-1872) und Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Stadt besitzt einen Botanischen und einen Zoologischen Garten sowie das Nordböhmische Museum mit einer Textil- und Glassammlung. Sie ist Hochschulstadt (Maschinenbau und Textiltechnik) und Theaterstadt. Neben der Textilindustrie sind von wirtschaftlicher Bedeutung die Nahrungs-, Genußmittel- und Glasindustrie sowie der Maschinenbau. Eine Seilschwebebahn führt auf den 1 012 m ü. M. hohen Jeschken (Jested) im Westen der Stadt. Liberec hat 99 800 Einwohner (1997). Die Straße Nr. 52, Abt. I des Bebauungsplanes und die Verlängerung der Ritterstraße vom Elisabethufer bis Görlitzer Ufer erhielten 1873 den Namen Reichenberger Straße. Die Benennung der Straße erfolgte auch mit Bezug auf den Vormarsch des preußischen Heeres unter Herzog von Braunschweig-Bevern auf Reichenberg während des Siebenjährigen Kriegs (1756-1763) im April 1757. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |