Raschdorffstraße
Reinickendorf
PLZ | 13409 | |
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Ortsteil | Reinickendorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 122, 125, 150, 327 — U‑Bahn 8 Residenzstraße — S‑Bahn 1, 25, 85 Schönholz | |
Verlauf | von Residenzstraße und Thaterstraße bis Sommerstr, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat E 15 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 12 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | um 1901 | |
Info |
Raschdorff, Julius Carl, * 2.7.1823 Pleß (Schlesien), + 13.8.1914 Waldsieversdorf, Architekt. Raschdorff, Julius Carl, * 2.7.1823 Pleß (Schlesien), † 13.8.1914 Waldsieversdorf, Architekt.Er besuchte bis Oktober 1842 das Gymnasium, absolvierte danach bis Mai 1844 eine Feldmesserlehre in Oppeln und sammelte dabei seine ersten praktischen Erfahrungen. Er studierte dann bis 1847 an der Berliner Bauakademie und legte 1848 die Bauführerprüfung ab. Anschließend war er wieder in Oppeln tätig und dort am Erweiterungsbau des Gymnasiums beteiligt. 1853 ging er nochmals an die Berliner Bauakademie und legte dort 1855 seine Baumeisterprüfung ab. Bereits 1846 war er in den Architektenverein Berlin eingetreten. 1854 wurde er in Köln als Stadtbaumeister angestellt. Zehn Jahre später wurde er zum ersten Stadtbaumeister in Köln berufen, wo er ab 1872 auch als Privatarchitekt arbeitete. Die Kaiserliche Akademie der Künste in Wien hatte ihn am 2.6.1868 als ordentliches Mitglied aufgenommen. Am 23.6.1874 wurde er auch von der Akademie der Künste in Berlin zum Mitglied gewählt, ab 1.7.1888 gehörte er deren Senat an. Am 2.9.1878 erhielt Raschdorff eine Professur an der Bauakademie, und ab 1884 war er Senatsmitglied der Technischen Hochschule in Charlottenburg, an der er bis zu seinem Tode auch lehrte. Raschdorff gehörte 1879 zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Berliner Architekten, deren Vorsitzender er bis 1881 war. Mehrere europäische Akademien und Gesellschaften nahmen ihn als Mitglied bzw. Ehrenmitglied auf. Er vollendete den Bau des Gebäudes der Technischen Hochschule und führte ab 1894 mit seinem jüngsten Sohn, Otto Raschdorff (1854–1915), den Neubau des Doms in Berlin aus. Auch sein ältester Sohn, Franz Raschdorff (1858–1888), wurde Architekt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |