Prießnitzstraße
Pankow
PLZ | 13187 | |
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Ortsteil | Pankow | |
ÖPNV | Zone B Tram 50 — S‑Bahn 2, 8 Pankow-Heinersdorf ♿ | |
Verlauf | von Paracelsusstraße bis Klaustaler Straße | |
Falk | Planquadrat D 18 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
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Name seit | 18.2.1927 | |
Info |
Prießnitz, Vincenz, * 4.10.1799 Gräfenberg, + 28.11.1851 Gräfenberg, Naturheilkundiger. Prießnitz, Vincenz Franz, * 4.10.1799 Gräfenberg b. Freiwaldau (Schlesien), † 28.11.1851 Gräfenberg b. Freiwaldau (Schlesien), Naturheilkundiger.Der Bauernsohn wurde im schlesischen Herzogtum Jägerstädt geboren, das damals zur Monarchie Österreich gehörte. Er arbeitete nach einem recht unregelmäßigen Schulbesuch in der Landwirtschaft. Prießnitz sollte später den kleinen väterlichen Hof übernehmen. Da der Vater früh erblindete, wurden die häuslichen Pflichten des erst Zehnjährigen außerordentlich groß. Bei seiner Arbeit im Freien beobachtete er mit besonderem Interesse die Natur und entdeckte dadurch die Heilkraft des Wassers. Bereits mit 15 Jahren soll er begonnen haben, Hilfebedürftigen Ratschläge zur Heilung zu erteilen. Seine Erfolge sprachen sich schnell herum, und er wurde vier Jahre später nach Böhmen und Mähren zu Kranken gerufen. 1822 begann Prießnitz in Gräfenberg mehrere Holzhäuser zu errichten, um die ihn aufsuchenden Menschen unterbringen zu können. 1829, der Neid anderer blieb nicht aus, wurde er wegen Kurpfuscherei angeklagt, konnte jedoch einen Freispruch erringen. 1831 gelang es Prießnitz durchzusetzen, dass seine Kuranstalt staatliche Anerkennung und damit finanzielle Unterstützung erfuhr. Die von Prießnitz entwickelte Heilmethode besteht aus einer Mischung von Kaltwasseranwendungen, schweißtreibenden Mitteln und Wassertrinkkuren. Er gilt als der Begründer der modernen Hydrotherapie. Prießnitz starb im Alter von 53 Jahren und wurde in einem Mausoleum in seinem Heimatort bestattet. Die Straße wurde bereits 1911 angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |