Plüschowstraße
Zehlendorf
PLZ | 14163 | |
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Ortsteil | Zehlendorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 184 | |
Verlauf | von Fischerhüttenstraße bis Sven-Hedin-Straße (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat RS 9 |
Arbeitsagentur | Steglitz-Zehlendorf | |
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Jobcenter | Steglitz-Zehlendorf | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Zehlendorf | |
Polizeiabschnitt | A 43 | |
Verwaltungsbezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Alter Bezirk | Zehlendorf | |
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Name seit | 9.9.1931 | |
Info |
Plüschow, Gunther, * 8.2.1886 München, + 28.1.1931 Lago Rico (Argentinien), Militär, Schriftsteller. Plüschow besuchte mit zehn Jahren die Kadettenanstalt Plön und wurde 1904 Marineoffizier beim Ostasienkommando. In Berlin erhielt er eine Ausbildung zum Flugzeugführer. Als Oberleutnant zur See übernahm er die Marinefliegerstation in dem deutschen Kolonialstützpunkt Tsingtau (China). Während der japanischen Belagerung Tsingtaus im Herbst 1914 bombardierte er aus seinem Flugzeug (einer Rumpler-Taube) die Belagerer. Am 4.11.1914 gelang ihm mit seinem Flugzeug der Ausbruch aus der belagerten Festung. Anschließend war er mit verschiedenen Identitäten neun Monate unterwegs, bis er im Juli 1915 in Deutschland eintraf. Ein Jahr später erschien sein erstes Buch "Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau". Er arbeitete dann als Depeschenflieger, aber auch als Kinoansager und Autoverkäufer. Mit einem Motorrad stellte er auf der AVUS einen Weltrekord auf. 1925/26 führte er eine Ein-Mann-Expedition durch Südamerika durch. Er erforschte die Insel- und Gletscherwelt Argentiniens und Chiles an der Mangellanstraße. Nach seiner Rückkehr entstanden weitere Bücher und Filme. Am 28.1.1931 stürzte Plüschow in Argentinien ab. Er wurde auf dem Parkfriedhof in Lichterfelde beigesetzt. Die Umbenennung eines Abschnitts der Altkanzlerstraße zwischen Sven-Hedin-Straße und Alsenstraße in Plüschowstraße erfolgte 1931. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |