Platz der Republik
Tiergarten
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Tiergarten | |
ÖPNV | Zone A Bus M41, 100 — U‑Bahn 55 Bundestag ♿ | |
Verlauf | Platz vor dem Reichstag, zwischen Heinrich-von-Gagern-Straße, Scheidemannstraße und Paul-Löbe-Allee | |
Falk | Planquadrat KL 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Alte Namen | Königsplatz (1865-1926, 1933-1948), Exerzierplatz vor dem Brandenburger Tor (1730-1865) | |
Name seit | 2.8.1926 | |
Info |
Symbolischer Name, auf die Weimarer Republik bezogen. Republik, der neue Name des Platzes vor dem Reichstagsgebäude sollte symbolischen Charakter tragen. Die Namensänderung von der alten Bezeichnung Königsplatz stand im Zusammenhang mit dem Ende der Monarchie und der ihr folgenden Weimarer Republik. Bereits am 9. November 1918 trafen verschiedene Demonstrationszüge vor dem Reichstag zusammen. Der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann proklamierte von einem Fenster des Reichstagsgebäudes aus die Deutsche Republik. Der Platz war fortan Ort politischer Kundgebungen, in denen sich sowohl die Folgen des Krieges als auch die innenpolitischen Konflikte der Weimarer Republik widerspiegelten. Der Platz wurde auch in Staatsakte einbezogen, wenn bedeutenden Politikern der Weimarer Republik mit Trauerfeierlichkeiten in und vor dem Reichstag die letzte Ehre erwiesen wurde, wie am 4.3.1925 dem verstorbenen Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Im folgenden Jahr wurde der Königsplatz umbenannt, von den NS-Behörden allerdings wieder rückbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |