Pirna, Kreisstadt des Landkreises Sächsische Schweiz, Freistaat Sachsen, am Austritt der Elbe aus dem Elbsandsteingebirge in die Dresdner Elbtalerweiterung. Um einen altsorbischen Burgwall entstand im Verlauf von Jahrhunderten eine Stadt. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1233. 1298 kam "Perne" an Böhmen. Die Markgrafen von Meißen besaßen Pirna seit 1404/05. Während des Siebenjährigen Krieges wurde am 17.10.1756 bei Pirna das Sächsische Heer durch Preußen besiegt. In Pirna befinden sich elektrotechnische, Glas- und Möbelindustrie, Strömungsmaschinenbau und Sandsteinbrüche (Pirnaer Sandstein). Sehenswürdigkeiten sind die spätgotische Marienkirche (1502-1546), eine dreischiffige Hallenkirche mit Gewölbemalereien (1544-1546), Renaissance-Sandsteinaltar (1611) und Epitaphien; in der Kirche (14. Jahrhundert) des ehemaligen Dominikanerklosters Reste der mittelalterlichen Ausmalung, ein spätgotischer Kapitelsaal - heute Stadtmuseum, das Rathaus (16. Jahrhundert, Umbau 19. Jahrhundert); zahlreiche Bürgerhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts; die Festung Sonnenstein (16. Jahrhundert). Pirna ist 36,53 km² groß und hat 38 304 Einwohner (1998).