Peter-Hille-Straße
Friedrichshagen
PLZ | 12587 | |
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Ortsteil | Friedrichshagen | |
ÖPNV | Zone B Tram 60, 61 — S‑Bahn 3 Friedrichshagen ♿ | |
Verlauf | von Lindenallee bis Müggelseedamm, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat Q 28 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Alte Namen | Wilhelmstraße (1881-1951) | |
Name seit | 10.5.1951 | |
Info |
Hille, Peter, * 11.9.1854 Erwitzen (Westfalen), + 7.5.1904 Lichterfelde b. Berlin, Schriftsteller. Hille besuchte in Warburg und Münster das Gymnasium, absolvierte eine Lehre bei einem Rechtsanwalt in Höxter und führte nach Aufenthalten in Bremen (bei den Brüdern Hart) und 1877 in Leipzig (um zu studieren) ein unstetes Wanderleben, das ihn nach England, Ungarn, Holland, in die Schweiz, nach Italien und in seinem letzten Lebensjahrzehnt nach Berlin führte, wo er, befreundet u. a. mit Else Lasker-Schüler, Mühsam, Bierbaum und Schlaf, zur Kultfigur der Berliner Bohème wurde. Mit den Brüdern Hart, die dem Unbehausten oft aus Notlagen halfen, verband ihn seit der Schulzeit eine enge Freundschaft; zuletzt lebte er in deren "Neuer Gemeinschaft" in Schlachtensee. Unstet wie sein Leben war auch Hilles dichterische Produktion. Achtlos schrieb er auf jede Art von Papierschnitzel, die er in einem großen Sack mit sich herumschleppte, Gedichte, Aphorismen, Glossen, Szenen und kurze Erzählungen. Seiner Feder entstammen außerdem zwei Romane: "Die Sozialisten" (1886) und "Die Hassenburg" (postum 1904/1905). Seine gesammelten und nachgelassenen Werke, von denen durch seine Sorglosigkeit offenbar viele verlorengingen, wurden nach seinem Tod von seinen Freunden herausgegeben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |